Theraphosa Stirmi


Aufgrund ihrer enormen Größe zählt die Theraphosa Stirmi zu den größten Spinnen weltweit. Dies erfordert besondere Ansprüche an den Halter, der für optimale und naturnahe Bedingungen im Terrarium Sorge zu tragen hat. Da diese Vogelspinnenart zusätzlich durch ein aggressives Verhalten aufweist, sollte sie ausschließlich von Terraristikern mit ausreichend Erfahrung angeschafft werden. Bei drohender Gefahr attackieren sie ihre Gegner mit dem Werfen ihrer Brennhaare oder setzen zum Giftbiss an, bei Varianten können für den Eindringling sehr schmerzhaft verlaufen.

Theraphosa stirmi

  1. Theraphosa Stirmi
  2. Haltung und Anspruch
  3. Der natürliche Lebensraum Theraphosa Stirmi
  4. Das Aussehen der Theraphosa Stirmi
  5. Schutzstatus
  6. Lebenserwartung und Handling
  7. Verhalten
  8. Terrarium / Einrichtung
  9. Beleuchtung / Klima
  10. Reinigung
  11. Ernährung / Futter
  12. Steckbrief Theraphosa Stirmi

Haltung und Anspruch

Die Stirmi gehört zu den Röhren- und Bodenbewohnern, die das Graben von langen Röhren und Verstecken bevorzugt. Um diese Haltungsbedingung zu erfüllen, sollte das Terrarium mit einem Gemisch aus ungedüngter Erde und Humus befüllt werden.

Dieses sollte dann regelmäßig befeuchtet werden, um die entsprechende Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Dementsprechend darf es auch nicht zu feucht gehalten werden, da sich dieses ebenso wie zu hohe Temperaturen negativ auf das Wohl der Vogelspinne auswirken kann.

Der natürliche Lebensraum der Theraphosa stirmi

Diese Theraphosa Gattung stammt aus Guyana und Venezuela. Diese Regionen sind für ihr tropisches Klima bekannt, was vor allem durch eine hohe Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet wird. Dieses ist auf die großen Niederschlagsmengen zurückzuführen, die hauptsächlich in zwei Regenperioden zu verzeichnen sind.

Die Theraphosa stirmi gräbt sich in freier Natur vorzugsweise tiefe und lange Röhren unter der Oberfläche, in denen sie ihr Versteck baut. Hier verweilen Sie bis zum Einbruch der Dämmerung, um dann auf Beutefang zu gehen.

Derzeit werden die Theraphosa stirmi geschützt, so dass eine Ausfuhr verboten ist. Dementsprechend hoch sind die Preise für Nachzuchten.

Das Aussehen der Theraphosa stirmi

Die Theraphosa Gattung zeichnet sich durch eine enorme Körpergröße aus, die diese Gattung zu etwas Faszinierendem werden lässt. Die Weibchen können eine Körperlänge von 12 cm erreichen, die Männchen sind kleiner. Die Theraphosa stirmi und die blondi sind die größten Vogelspinnen der Welt.

Ihr Äußeres Erscheinungsbild ist durch ein einheitlich braunes Farbenkleid gekennzeichnet, das farblich von rostbraun bis dunkelbraun variieren kann. Weiße Striche an den Beinen runden die Farbenpracht gekonnt ab. Die Theraphosa Stirmi wird oft mit der Theraphosa blondi verwechselt.

Schutzstatus

Kein Schutzstatus

Lebenserwartung und Handling

Bei optimaler Haltung geht man von einer Lebenserwartung von bis zu 12 Jahren aus. Da Theraphosa Gattungen für ihr meist aggressives Verhalten bekannt sind, gehört auch die Stirmi zu den Arten, die nur von erfahrenen Haltern angeschafft werden sollten.

Nur jemand mit der nötigen Erfahrung kann solch eine große Vogelspinne richtig händeln. Da sie zur Abwehr den Einsatz ihres Giftbisses bevorzugt, muss das Verhalten der Spinne stets richtig gedeutet werden, um in jeder Situation richtig zu handeln.

Verhalten

Die Theraphosa Stirmi zählt zu den Spinnen, die sich durch ein aggressives Verhalten auszeichnen. Dieses Aggressionspotenzial schwankt von Vogelspinne zu Vogelspinne. Deshalb sollte man bei Reinigungsarbeiten oder beim Handling mit besonders großer Vorsicht vorgehen.

Bei Bedrohung setzt sie sehr schnell zum Giftbiss an, der sehr schmerzhaft verlaufen kann. Zusätzlich kann sie auch von dem Abwerfen ihrer Brennhaaren Gebrauch machen, dessen Berührung zu einem starken Juckreiz führen kann.
Da diese Vogelspinne dämmerungsaktiv ist, hält sie sich tagsüber meist in ihrem Versteck auf und zeigt sich erst mit Einbruch der Dunkelheit.

Terrarium / Einrichtung

Da die Stirmi zu den größten Spinnen der Welt gezählt wird, ist unbedingt für ausreichend Platz zu sorgen, was nur durch ein Terrarium mit einer Mindestgröße von 60 cm x 40 cm x 40cm gewährleistet werden kann. Die Mindestgröße sollte unbedingt bei einer Anschaffung beachtet werden, um ihr artgerechtes Leben zu ermöglichen. Bei Untergrund ist auf eine grabfähige Substanz zu achten, die bestenfalls aus einem Erde- und Humusgemisch besteht.

Diese Mischung ermöglicht der Spinne ein angenehmes und leichtes Graben. Die Füllmenge sollte dabei an das Alter des Tieres angepasst werden. Bei der Einrichtung sollte Kork verwendet werden, allerdings eignen sich auch Wurzeln oder Äste für die Innenausstattung. Zudem ist auch auf den Einsatz eines Trinkgefäßes zu achten, dass stets mit frischem Wasser gefüllt sein muss.

Beleuchtung / Klima

Da die Stirmi aus tropischen Regionen stammt, sollte das Klima im Terrarium so naturnah wie möglich nachgeschaffen werden. Um dies zu gewährleisten, sollten tagsüber die Durchschnittstemperaturen bei 25 °C bis 29 °C liegen. In der Nacht kann diese auf 20°C und 22°C herabgesetzt werden. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte ihrer natürlichen Umgebung angepasst werden und bei 80-90% liegen. Diese Werte müssen unbedingt täglich kontrolliert werden, um zu keinem Zeitpunkt das Wohl der Spinne zu gefährden.

Sorge zu tragen hat. Da diese Vogelspinnenart zusätzlich durch ein aggressives Verhalten aufweist, sollte sie ausschließlich von Terraristikern mit ausreichend Erfahrung angeschafft werden. Bei drohender Gefahr attackieren sie ihre Gegner mit dem Werfen ihrer Brennhaare oder setzen zum Giftbiss an, bei Varianten können für den Eindringling sehr schmerzhaft verlaufen.

Reinigung

Da diese Vogelspinne sich schnell gestört fühlt und auch nicht vorm bombardieren und dem Biss zurückschreckt sollte man sehr vorsichtig im Terrarium Handtieren. Am besten nutzt man eine Pinzette um die Futterreste und den Code zu entfernen.

Ernährung / Futter

Das Futter sollte anhand der Größe der Vogelspinne gewählt werden. Ausgewachsene Weibchen und Männchen kann man Nacktmäuse und Nachtratten anbieten. Große Heuschrecken und Schaben werden auch sehr gern angenommen.

Theraphosa stirmi

Steckbrief Theraphosa Stirmi

Name / BezeichnungTheraphosa Stirmi
ErstbeschreibungRudloff & Weinmann, 2010
ArtenschutzNicht geschützt
HerkunftGuyana und Venezuela
LebensweiseBodenbewohner
Terrarium Größe(BxLxH) 60x40x40cm
Körperlängebis zu 12cm (Weibchen)
TemperaturTagsüber: 25-29°C
Nachts: 20-22°C
Luftfeuchtigkeit80-90%
BodengrundKorkröhre, Geäst oder Wurzeln.
EinrichtungKlettermöglichkeiten (Wurzeln, Seiten). Bepflanzung (Fiscus). Wasserschale flach
NahrungGrillen, Schaben, Heuschrecken und Heimchen.
Jungtiere und Spiderlinge: gerade geschlüpfte Heimchen, Drosopila und Springschwänze, Nacktmäuse und Nacktratten
VergesellschaftungNur Einzelhaltung
Wachstumrelativ schnell
Verhaltenaggressiv
VerteidigungBombardieren, Biss
LebenserwartungMännchen 5-7 Jahre , Weibchen bis zu 12 Jahre
FamilieVogelspinnen (Theraphosidae)
GattungTheraphosa

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