Vogelspinnenart – Ratgeber Vogelspinnen https://www.vogelspinnen-info.de Wed, 13 Nov 2019 11:24:17 +0000 de-DE hourly 1 Die weltweit gefährlichsten Vogelspinnen https://www.vogelspinnen-info.de/die-weltweit-gefaehrlichsten-vogelspinnen/ https://www.vogelspinnen-info.de/die-weltweit-gefaehrlichsten-vogelspinnen/#comments Tue, 02 Jul 2013 06:56:13 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1016 Die Haltung von Vogelspinnen wird hierzulande immer beliebter, gerade weil die Vorurteile ihnen gegenüber immer weiter aus dem Weg geräumt werden. Lange waren die Menschen in dem Glauben, dass ein Biss von Vogelspinnen für den Menschen tödlich verläuft. Doch mittlerweile … Weiterlesen →

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Lasiodora parahybana

Die Haltung von Vogelspinnen wird hierzulande immer beliebter, gerade weil die Vorurteile ihnen gegenüber immer weiter aus dem Weg geräumt werden. Lange waren die Menschen in dem Glauben, dass ein Biss von Vogelspinnen für den Menschen tödlich verläuft. Doch mittlerweile weiß man, dass von den weltweit unzähligen Vogelspinnenarten keine in der Lage ist durch einen Biss einen gesunden erwachsenen Menschen zu töten. Lediglich können Folgeerscheinungen indessen auftreten, die zu weiteren Beschwerden führen können.

Für wen kann die Vogelspinne gefährlich werden?

Alle Vogelspinnen verfügen über ein Gift, dass sie bei Gefahr oder Bedrohung durch einen Biss zum Einsatz bringen. Dieser endet für Beutetiere immer tödlich, da das Gift zur Lähmung und Zersetzung des Tieres dienen soll, wonach die Beute in einen sogenannten Schockzustand fällt. Wie von vielen heute noch falsch angenommen, ist dieses Gift für den einen gesunden Menschen recht ungefährlich und führt nicht zum Tode. Dabei kann die Konzentration und Zusammensetzung des Giftes je nach Art variieren und daher kann die Wirkung auch relativ unterschiedlich ausfallen.

Ist es zum Biss gekommen, kann dieser sehr schmerzhaft und unangenehm sein. Ähnlich wie bei einem Wespenstich verspürt der Betroffene einen brennenden Wundschmerz. Meist schwindet dieser Schmerz bereits noch am selben Tag, nur selten bleibt dieser länger. Für den gesunden erwachsenen Menschen verläuft ein Biss meist ohne weitere Komplikationen. Lediglich bei geschwächten Menschen oder Kindern können schneller Folgeerscheinung auftreten, die durch Keime am Beißwerkzeug hervorgerufen werden. Dann kann es zu kurzzeitigen Lämungserscheinungen bestimmter Gliedmaßen kommen, ebenso können auch Fieberschübe, Benommenheit oder Krämpfe hervorgerufen werden, die tagelang andauern.

In besonders schweren Fällen können durch das Beißwerkzeug Bakterien und Keime in die Wunde übertragen werden, die Folgeerscheinungen mit sich ziehen können. Manchmal resultiert hieraus eine Infektion, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Ebenso droht auch die Gefahr einer Blutvergiftung durch die eingeschleusten Keime. All diese Symptome treten meist nur bei geschwächten Menschen, Kindern und Allergikern auf. Letztere reagieren allergisch auf das Gift, ähnlich wie es bei einem Wespenstich der Fall ist. Für solche besteht bei einem Vogelspinnen Biss absolute Lebensgefahr, die nur mit einer sofortigen ärztlichen Behandlung gebannt werden kann.

Was ist nach einem Biss zu tun?

Normalerweise sind die meisten Vogelspinnenarten sehr friedliche Arten, allerdings gibt es auch die ein oder andere aggressive und gefährliche Vogelspinne unter ihnen, die bereits bei der kleinsten Bedrohung oder Reizung beißen kann. Deshalb sollte man im Vorfeld die Signale der Spinne versuchen genaustens zu deuten um einem Biss entgegenzuwirken. Meist zeigt die gefährliche Vogelspinne erste Warnsignale auf bevor der Biss vollzogen wird.

Bei Reizung stellt sich die gefährliche Vogelspinne auf und gibt Warnsignale von sich. Ist es trotz Vorsicht doch zum Biss gekommen, sollte die Wunde gesäubert und anschließend gut desinfiziert werden, um möglichen Infektionen vorzubeugen. Im Normalfall muss keine ärztliche Hilfe aufgesucht werden. Beißt allerdings eine gefährliche Vogelspinne einen Allergiker, muss sofort gehandelt werden und der Arzt kontaktiert werden.

Die gefährliche Vogelspinne beißt und bombardiert

Die aggressivsten und giftigsten Vogelspinnen sind meist in Südamerika, Asien oder Afrika zu finden. Nach geringer Reizung greifen sie ohne Vorwarnung an. Allerdings führen viele Arten noch eine andere Methode der Verteidigung aus, die weitaus schmerzhafter sein kann als ein Biss. Bei dem sogenannten Bombardieren wirft eine gefährliche Vogelspinne ihre Haare vom Hinterleib ab um damit den Feind in die Flucht zu schlagen.

Diese Brennhaare haben eine stark brennende Wirkung auf der menschlichen Haut, die sehr schmerzhaft sein und zu starkem Juckreiz führen kann. Besonders unangenehm ist dies auf den Schleimhäuten und am Hals, wo sie sogar starke Hautreizungen verursachen können. Besonders gerne folgt die gefährliche Vogelspinne Lasiodora parahybana diesem Verhalten.

Sie ist sehr schnell gereizt und setzt dann ihre Reizhaare zur Verteidigung ein. Zudem schlägt die gefährliche Vogelspinne auch mit ihren Gliedmaßen ihre Feinde in die Flucht. Auch die Acanthoscurria geniculata lebt tropischen Regenwald in Brasilien und verweilt gerne in ihrem Versteck bis sie Beute erblickt. Wenn die gefährliche Vogelspinne eine Bedrohung auf sich zukommen sieht, reagiert die sehr aggressiv indem sie ihre Brennhaare abwirft, die ebenfalls einen sehr starken Juckreiz auslösen können. Wenn das nicht schon schlimm genug wäre, beißt sie anschließend noch auf ihre Beute ein.

Eine weitere Kandidatin ist die gefährliche Vogelspinne Megaphobema Robustum, die in Kolumbien lebt und sehr gerne und schnell ihre Feinde bombardiert. Auch die Theraphosa blondi, die gleichzeitig die größte Vogelspinne der Welt folgt ebenso diesem Verhalten und gibt zudem noch Warnlaute von sich.

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Neue Vogelspinnenart entdeckt: Poecilotheria rajaei https://www.vogelspinnen-info.de/neue-vogelspinnenart-entdeckt-poecilotheria-rajaei/ https://www.vogelspinnen-info.de/neue-vogelspinnenart-entdeckt-poecilotheria-rajaei/#respond Mon, 24 Jun 2013 18:59:03 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1109 Poecilotheria rajaei – By Ranil Nanayakkara Die Vogelspinnenart Poecilotheria rajaei wurde bereits 2009 entdeckt und 2012 zum ersten Mal in einer Publikation der British Tarantula Society beschrieben. Da es über diese Vogelspinne aber nur wenig deutsches Material gibt, soll sie hier … Weiterlesen →

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Poecilotheria rajaei Poecilotheria rajaei – By Ranil Nanayakkara

Die Vogelspinnenart Poecilotheria rajaei wurde bereits 2009 entdeckt und 2012 zum ersten Mal in einer Publikation der British Tarantula Society beschrieben. Da es über diese Vogelspinne aber nur wenig deutsches Material gibt, soll sie hier noch einmal vorgestellt werden.

Dorfbewohner bringen ein totes Exemplar zu Forschern

Entdeckt wurde die Vogelspinne von Bewohnern des Dorfes Mankulam in Sri Lanka. Sie töteten ein Exemplar und brachten es Ranil Nanayakkara, einem Mitarbeiter der Organisation Biodiversity Education and Research. Dieser war sofort beeindruckt von der Größe der Vogelspinnenart, deren Beine eine Spannweite von 20 cm erreichen können. Damit ist die Vogelspinne ungefähr so groß wie das Gesicht eines erwachsenen Menschen.

Wie die meisten Vogelspinnen ist das Tier für den Menschen jedoch völlig harmlos. Die Stärke ihres Toxins ist gerade ausreichend, um Vögel, Mäuse oder kleine Eidechsen zu töten.

Forscher machten sich daran, lebendige Vogelspinnen der Art Poecilotheria rajaei zu finden und nach drei Jahren waren sie schließlich erfolgreich. In einer verlassenen Arztunterkunft im Krankenhaus des Ortes wurde eine lebende Vogelspinne entdeckt. Inzwischen konnten Wissenschaftler mehrere adulte Exemplare und auch Jungtiere aufspüren.

Unruhen in Sri Lanka erschweren die Suche

Die Suche nach den Vogelspinnen wurde durch Unruhen erschwert, die in Sri Lanka herrschen. Der Polizist Michael Rajakumar Purajah sorgte für die Sicherheit der Wissenschaftler während ihrer Suche nach der Vogelspinnenart. Im zu Ehren wurde sie „rajaei“ genannt.

Vogelspinnen des Genus Poecilotheria sind bekannt für ihre auffällige Färbung, ihr starkes Gift und ihre Schnelligkeit. Poecilotheria rajaei ist auf der Oberseite relativ unauffällig gefärbt, auf der Unterseite hat sie auffällige gelbe Bänder auf den vorderen beiden Laufbeinpaaren und ein pinkfarbenes Band auf dem Abdomen.

Dieses Band gab den Forschern den Hinweis, dass es sich um eine neue Vogelspinnenart handeln könnte, da sie Vergleichbares bisher noch nicht gesehen hatten.

Umweltzerstörung und Konflikte gefährden die Art

Dem Magazin Wired sagte Ranil Nanayakkara, dass die Vogelspinne sehr selten ist. Sie bevorzugt alte Bäume als Lebensraum, die in Sri Lanka jedoch massiv abgeholzt werden. Aus diesem Grund zieht sich die Vogelspinnenart in alte Gebäude zurück, wie auch das erste entdeckte lebende Exemplar.

Laut Peter Kirk, Redakteur des Journals der British Tarantula Society, zeigt diese Strategie, wie die Natur in Konflikten und unter sich veränderten Umweltbedingungen trotzdem überlebt. Durch die Zerstörung von Habitaten wird aber riskiert, Arten auszulöschen, bevor sie überhaupt entdeckt wurden.

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