Vogelspinne – Ratgeber Vogelspinnen https://www.vogelspinnen-info.de Wed, 13 Nov 2019 11:24:30 +0000 de-DE hourly 1 Selenocosmia crassipes – Australiens größte Spinne https://www.vogelspinnen-info.de/selenocosmia-crassipes-australiens-groesste-spinne/ https://www.vogelspinnen-info.de/selenocosmia-crassipes-australiens-groesste-spinne/#respond Mon, 29 Jul 2013 06:09:42 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1199 Australien ist bekannt für seine außergewöhnliche Tierwelt und einer ihrer interessanten Vertreter ist die größte Spinne des Kontinents: Selenocosmia crassipes. Diese Vogelspinne ist zudem noch unter dem wissenschaftlichen Namen Phlogius crassipes bekannt, der eigentlich der richtige ist und nach einer … Weiterlesen →

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Australien ist bekannt für seine außergewöhnliche Tierwelt und einer ihrer interessanten Vertreter ist die größte Spinne des Kontinents: Selenocosmia crassipes. Diese Vogelspinne ist zudem noch unter dem wissenschaftlichen Namen Phlogius crassipes bekannt, der eigentlich der richtige ist und nach einer Revision auch wieder allgemein genutzt werden wird. Da sie zischende und pfeifende Geräusche von sich geben kann, nennen die Australier sie auch „pfeifende Spinne“, „bellende Spinne“ oder auch „östliche Vogelspinne“.

Bis ist nicht tödlich, aber sehr unangenehm

Wie bei allen Vogelspinnen ist ein Biss von Selenocosmia crassipes für den Menschen nicht direkt tödlich, allerdings sehr unangenehm. Ihm können nämlich bis zu sechs Stunden Übelkeit und Erbrechen folgen. Aus diesem Grund kann der Biss für kleine Kinder oder ältere und geschwächte Menschen wiederum sehr gefährlich sein.

Das Gift dieser Vogelspinnen ist stark genug, um Katzen und kleinere Hunde zu töten, Vögel, Amphibien und Nagetiere sowieso. Berichten zufolge wurde eine Selenocosmia crassipes sogar dabei beobachtet, wie sie einen rund 1,5 Kilo schweren toten Fisch in ihren Bau zog und dort genüsslich verspeiste. In der Regel ernähren sich diese Vogelspinnen allerdings von Insekten.

Selenocosmia crassipes – Die Vogelspinne mit den dicken Beinen

Die Beine von Selenocosmia crassipes können eine Spannweite von rund 22 cm erreichen, was größer ist, als die Handfläche eines erwachsenen Mannes. Wegen dieser Beine tragen sie auch ihren Namen. Sie sind nämlich relativ dick und crassipes ist lateinisch für „dickes Bein“.

Die Tiere leben zurückgezogen in natürlichen Verstecken unter Ästen oder Zweigen, die sie als erwachsene Tiere in bis zu zwei Meter tiefe Höhlen erweitern. Sie kommen ausschließlich im australischen Queensland vor und werden 30 (Weibchen) beziehungsweise 8 (Männchen) Jahre alt.

Terrarienhaltung für Anfänger nicht zu empfehlen

Wegen ihres schnellen Wachstums und ihrer Größe ist diese Vogelspinne als Terrarientier sehr beliebt. Anfänger sollten aber von einer Haltung dieser Vogelspinnen absehen. Die Tiere leben sehr scheu und zurückgezogen und entfernen sich auch in der freien Natur nicht sehr weit von ihrem Bau.

Das bereits erwähnte Gift gehört zu den stärksten Vogelspinnengiften überhaupt. Deshalb sollte der Halter schon einige Erfahrung mit dem Handling mitbringen, bevor er sich an diese Art traut.

Ebenso ist es nicht ganz einfach, die richtigen Umweltbedingungen für diese Vogelspinne herzustellen. Selenocosmia crassipes wird oft unter zu trockenen Bedingungen gehalten. Deshalb ist es wichtig, den Vogelspinnen im Terrarium mehrere Zonen mit unterschiedlicher Feuchtigkeit anzubieten, aus denen sie sich dann die angenehmste aussuchen werden. Problematisch ist auch, dass die Tiere oft als Wildfänge entnommen werden, was ihre natürliche Population gefährdet.

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Die Feinde der Vogelspinne https://www.vogelspinnen-info.de/die-feinde-der-vogelspinne/ https://www.vogelspinnen-info.de/die-feinde-der-vogelspinne/#comments Tue, 09 Jul 2013 06:02:22 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1098 Jeder vermutet aufgrund der vielen wirkungsvollen Abwehrmechanismen, über die Vogelspinnen verfügen, wären sie unantastbar und deshalb vor Feinden sicher. Doch sie haben in der freien Wildbahn mehr natürliche Feinde als man vorerst erahnen mag. Dies kann je nach Größe und … Weiterlesen →

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Wanderameisen

Jeder vermutet aufgrund der vielen wirkungsvollen Abwehrmechanismen, über die Vogelspinnen verfügen, wären sie unantastbar und deshalb vor Feinden sicher. Doch sie haben in der freien Wildbahn mehr natürliche Feinde als man vorerst erahnen mag. Dies kann je nach Größe und Art stark variieren, doch dabei verwundert es welche kleine Lebewesen der Vogelspinne zur Gefahr werden können.

Die natürlichen Feinde der Vogelspinne

Zwar gibt es nicht viele natürliche Feinde der Vogelspinne, doch die ihr gefährlich werden können, gehen brutal ans Werk. Dabei ist man meist sehr erstaunt welch kleine Lebewesen es auf sie abgesehen haben. Neben Amphibien und Reptilien, können ihr auch räuberische Wirbeltiere zu nahe kommen.

Eine von ihnen lebt in Afrika und wird als sogenannte Wegwespe bezeichnet, die ähnlich wie die Tarantula-Wespe eine Jagdfähigkeit besitzt, die der Vogelspinne zum tödlichen Verhängnis werden kann. Ebenso greifen auch gerne der Hundertfüßer und einige Skorpionarten aus nächster Nähe an. Dabei fallen allerdings meist nur kleine Arten oder Jungtiere aufgrund von Unerfahrenheit den genannten Feinden zum Opfer. Nur selten trifft es ausgewachsene Tiere oder große Gattungen, da diese sich ausreichend Schutz durch ihre Abwehrmechanismen schaffen und dadurch ihre Feinde vorzeitig in die Flucht schlagen.

Allerdings nützen diese bei räuberischen Wirbeltieren, wie den Mangusten relativ wenig, da sie diese Fähigkeiten nicht einschüchtern. Gleichzeitig mag kaum jemand vermuten welche winzige Tiere Vogelspinnen doch zum Verhängnis werden können. Die sogenannten Wanderameisen Völker schaffen es aufgrund ihrer Vielzahl von Mitgliedern ihre Opfer zu überrennen, so dass die Vogelspinne dabei erstickt und einen qualvollen Tod erleidet.

Die Vogelspinne setzt bei Gefahr gekonnt ihre Abwehrmechanismen ein

Betritt ein Feind in das Territorium der Vogelspinne, weiß diese sich gekonnt zu helfen. Aufgrund einer Vielzahl von Mechanismen, die die Vogelspinnen zur Abwehr nutzen kann, halten sie sich Eindringlinge oder Angreifer vom Leibe. Dabei punktet jede Vogelspinnenart mit seiner ganz individuellen Methode, doch es gibt einige bevorzugte, die immer wieder gerne angewandt werden. Sehr beliebt ist bei Vogelspinnen das sogenannte Bombardieren, das von besonders vielen Arten verwendet wird.

Dabei werfen sie sogenannte Brennhaare ab, die sich am Hinterleib des Tieres befinden. Diese treffen das Opfer, das einen brennenden Schmerz erleidet und daraufhin meist schnell flüchtet. Zudem kann im Anschluss auf der betroffenen Stelle ein starker Juckreiz entstehen. Eine weitere Methode, die eine Vogelspinne gerne zur Abwehr verwendet, ist ihr Giftbiss. Dieser kann allerdings nur für Kleinstlebewesen gefährlich werden, bei denen der Biss meist tödlich endet. Größeren Tierarten schadet dieser nicht, es können lediglich Entzündungen entstehen, die dem Opfer allerdings lange zu schaffen machen können.

Manche Vogelspinnen versuchen sich mit all ihren Gliedmaßen ihre Feinde vom Leib zu halten, indem sie mit diesen auf den Eindringling einschlagen bis dieser das Weite sucht. Eine eher seltene Methode wird von der Avicularia angewandt, die durch das Schießen von Kot ihre Feine abhält. Diese Variante des Schutzes dient lediglich der Ablenkung, damit die Vogelspinne gekonnt die Flucht suchen kann.

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Die weltweit gefährlichsten Vogelspinnen https://www.vogelspinnen-info.de/die-weltweit-gefaehrlichsten-vogelspinnen/ https://www.vogelspinnen-info.de/die-weltweit-gefaehrlichsten-vogelspinnen/#comments Tue, 02 Jul 2013 06:56:13 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1016 Die Haltung von Vogelspinnen wird hierzulande immer beliebter, gerade weil die Vorurteile ihnen gegenüber immer weiter aus dem Weg geräumt werden. Lange waren die Menschen in dem Glauben, dass ein Biss von Vogelspinnen für den Menschen tödlich verläuft. Doch mittlerweile … Weiterlesen →

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Lasiodora parahybana

Die Haltung von Vogelspinnen wird hierzulande immer beliebter, gerade weil die Vorurteile ihnen gegenüber immer weiter aus dem Weg geräumt werden. Lange waren die Menschen in dem Glauben, dass ein Biss von Vogelspinnen für den Menschen tödlich verläuft. Doch mittlerweile weiß man, dass von den weltweit unzähligen Vogelspinnenarten keine in der Lage ist durch einen Biss einen gesunden erwachsenen Menschen zu töten. Lediglich können Folgeerscheinungen indessen auftreten, die zu weiteren Beschwerden führen können.

Für wen kann die Vogelspinne gefährlich werden?

Alle Vogelspinnen verfügen über ein Gift, dass sie bei Gefahr oder Bedrohung durch einen Biss zum Einsatz bringen. Dieser endet für Beutetiere immer tödlich, da das Gift zur Lähmung und Zersetzung des Tieres dienen soll, wonach die Beute in einen sogenannten Schockzustand fällt. Wie von vielen heute noch falsch angenommen, ist dieses Gift für den einen gesunden Menschen recht ungefährlich und führt nicht zum Tode. Dabei kann die Konzentration und Zusammensetzung des Giftes je nach Art variieren und daher kann die Wirkung auch relativ unterschiedlich ausfallen.

Ist es zum Biss gekommen, kann dieser sehr schmerzhaft und unangenehm sein. Ähnlich wie bei einem Wespenstich verspürt der Betroffene einen brennenden Wundschmerz. Meist schwindet dieser Schmerz bereits noch am selben Tag, nur selten bleibt dieser länger. Für den gesunden erwachsenen Menschen verläuft ein Biss meist ohne weitere Komplikationen. Lediglich bei geschwächten Menschen oder Kindern können schneller Folgeerscheinung auftreten, die durch Keime am Beißwerkzeug hervorgerufen werden. Dann kann es zu kurzzeitigen Lämungserscheinungen bestimmter Gliedmaßen kommen, ebenso können auch Fieberschübe, Benommenheit oder Krämpfe hervorgerufen werden, die tagelang andauern.

In besonders schweren Fällen können durch das Beißwerkzeug Bakterien und Keime in die Wunde übertragen werden, die Folgeerscheinungen mit sich ziehen können. Manchmal resultiert hieraus eine Infektion, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Ebenso droht auch die Gefahr einer Blutvergiftung durch die eingeschleusten Keime. All diese Symptome treten meist nur bei geschwächten Menschen, Kindern und Allergikern auf. Letztere reagieren allergisch auf das Gift, ähnlich wie es bei einem Wespenstich der Fall ist. Für solche besteht bei einem Vogelspinnen Biss absolute Lebensgefahr, die nur mit einer sofortigen ärztlichen Behandlung gebannt werden kann.

Was ist nach einem Biss zu tun?

Normalerweise sind die meisten Vogelspinnenarten sehr friedliche Arten, allerdings gibt es auch die ein oder andere aggressive und gefährliche Vogelspinne unter ihnen, die bereits bei der kleinsten Bedrohung oder Reizung beißen kann. Deshalb sollte man im Vorfeld die Signale der Spinne versuchen genaustens zu deuten um einem Biss entgegenzuwirken. Meist zeigt die gefährliche Vogelspinne erste Warnsignale auf bevor der Biss vollzogen wird.

Bei Reizung stellt sich die gefährliche Vogelspinne auf und gibt Warnsignale von sich. Ist es trotz Vorsicht doch zum Biss gekommen, sollte die Wunde gesäubert und anschließend gut desinfiziert werden, um möglichen Infektionen vorzubeugen. Im Normalfall muss keine ärztliche Hilfe aufgesucht werden. Beißt allerdings eine gefährliche Vogelspinne einen Allergiker, muss sofort gehandelt werden und der Arzt kontaktiert werden.

Die gefährliche Vogelspinne beißt und bombardiert

Die aggressivsten und giftigsten Vogelspinnen sind meist in Südamerika, Asien oder Afrika zu finden. Nach geringer Reizung greifen sie ohne Vorwarnung an. Allerdings führen viele Arten noch eine andere Methode der Verteidigung aus, die weitaus schmerzhafter sein kann als ein Biss. Bei dem sogenannten Bombardieren wirft eine gefährliche Vogelspinne ihre Haare vom Hinterleib ab um damit den Feind in die Flucht zu schlagen.

Diese Brennhaare haben eine stark brennende Wirkung auf der menschlichen Haut, die sehr schmerzhaft sein und zu starkem Juckreiz führen kann. Besonders unangenehm ist dies auf den Schleimhäuten und am Hals, wo sie sogar starke Hautreizungen verursachen können. Besonders gerne folgt die gefährliche Vogelspinne Lasiodora parahybana diesem Verhalten.

Sie ist sehr schnell gereizt und setzt dann ihre Reizhaare zur Verteidigung ein. Zudem schlägt die gefährliche Vogelspinne auch mit ihren Gliedmaßen ihre Feinde in die Flucht. Auch die Acanthoscurria geniculata lebt tropischen Regenwald in Brasilien und verweilt gerne in ihrem Versteck bis sie Beute erblickt. Wenn die gefährliche Vogelspinne eine Bedrohung auf sich zukommen sieht, reagiert die sehr aggressiv indem sie ihre Brennhaare abwirft, die ebenfalls einen sehr starken Juckreiz auslösen können. Wenn das nicht schon schlimm genug wäre, beißt sie anschließend noch auf ihre Beute ein.

Eine weitere Kandidatin ist die gefährliche Vogelspinne Megaphobema Robustum, die in Kolumbien lebt und sehr gerne und schnell ihre Feinde bombardiert. Auch die Theraphosa blondi, die gleichzeitig die größte Vogelspinne der Welt folgt ebenso diesem Verhalten und gibt zudem noch Warnlaute von sich.

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Die schönsten Vogelspinnenarten https://www.vogelspinnen-info.de/die-schoensten-vogelspinnenarten/ https://www.vogelspinnen-info.de/die-schoensten-vogelspinnenarten/#respond Thu, 27 Jun 2013 11:16:33 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1104 Weltweit gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Vogelspinnen, die sich nicht nur charakterlich stark voneinander unterscheiden können, sondern auch vom äußeren Erscheinungsbild. Hier gibt es Exemplare, die unauffällig und einfach geziert sind. Gleichzeitig gibt es auch Vogelspinnenarten, die durch eine … Weiterlesen →

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Weltweit gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Vogelspinnen, die sich nicht nur charakterlich stark voneinander unterscheiden können, sondern auch vom äußeren Erscheinungsbild. Hier gibt es Exemplare, die unauffällig und einfach geziert sind. Gleichzeitig gibt es auch Vogelspinnenarten, die durch eine einzigartige und besondere Zeichnung begeistern. Manche strahlen solch eine Farbenpracht aus, dass man als Betrachter regelrecht von der Schönheit geblendet ist. Meist sind solche schönen Vogelspinnenarten in der freien Wildbahn zu finden und nur schwer für den Hobby-Terraristiker zu erwerben.

Die Vogelspinnenart mit den weißen Knien

Acanthoscurria geniculata

Acanthoscurria geniculata

Die Knieweiß Vogelspinne (Acanthoscurria geniculata) stammt aus den Regenwäldern Brasiliens und dementsprechend bevorzugt sie das Sonnenlicht und ein angenehm warmes Klima. Der eigentliche Körper ist in einem schlichten Braunton gefärbt, doch ihre acht Beine sind ein echter Blickfang.

Sie verfügen über eine schwarze Zeichnung, die jeweils an den Gelenken weiß umrahmt werden und dadurch ein wunderschönes Gesamtbild ergeben. Aufgrund ihres sehr aggressiven Verhaltens, beginnen sie recht schnell mit dem Bombardieren, das gerade für den Halter manchmal eine unangenehme Angelegenheit werden kann.

Durch ihre geringe Größe von knapp 10 cm sind sie dazu sehr wendig und flink, so dass man sie bei Säuberungsarbeiten im Terrarium immer in Auge behalten sollte.

Die blaue Schönheit ist ein echter Hingucker

Haplopelma lividum

Haplopelma lividum

Die Blaue Burma Vogelspinne (Haplopelma lividum) ist eine der wenigen Vogelspinnenarten, die sich über eine einzigartige blaue Färbung freuen darf und sie dadurch wunderschön aussehen lässt. Die Vogelspinne gehört zu den Vogelspinnen, die eher zurückgezogen leben und sich in ihrem Versteck am wohlsten fühlen.

Hier lässt sie sich in Ruhe ungern stören, sollte dies jedoch einmal geschehen, signalisiert sie ihrem Feind vorerst mit dem Aufstellen und dem Schlagen der Gliedmaßen, dass sich der Eindringling aus dem Territorium zurückziehen soll. Geschieht dies nicht, kann es schnell zu einem schmerzhaften Biss der Vogelspinne kommen, der allerdings nur für Kleinstlebewesen gefährlich werden kann.

Das rote Prachtexemplar aus Tansania

Pterinochilus murinus

Pterinochilus murinus

Ursprünglich stammen die Rote Tansania Vogelspinnen (Pterinochilus murinus) aus Ostafrika, die sehr launische Verhaltensweisen zeigen können und daher nur von erfahrenen Terraristikern gehalten werden sollten.

Durch ihre auffällige rot-orange Färbung fällt sie in unseren Breiten sehr schnell auf. In Afrika hingegen passt sie sich so hervorragend an die äußere Umgebung an. Bei Hobby- Terraristikern wird sie nicht nur wegen ihrer leuchtend rot-orangen schönen Beine geschätzt, auch ihre symmetrische Zeichnung auf dem Körper beeindruckt auf ganzer Linie.

 

 

Der Riese unter den Vogelspinnen

THERAPHOSA_BLONDI_HEMBRA_ADULTA

Theraphosa blondi

Zwar ist die Riesen-Vogelspinne (Theraphosa blondi) nur mit einem recht dunklen und schlichten Farbenkleid geschmückt, dabei beeindruckt sie allerdings durch ihre gigantische Größe von bis zu 30 cm, wonach sie sich als größte Vogelspinne der Welt bezeichnen darf.

Da die meisten Vogelspinnenarten weitaus kleiner sind, ist sie unter den Vogelspinnen ein großer Star. Ihr kastanienfarbenes Farbenkleid hat sich hervorragend an die Bedingungen des Regenwaldes von Südamerika angepasst, wo sich gut getarnt auf Beutefang gehen kann.

Durch ihre recht langen Haare, kann sie Erschütterungen besonders frühzeitig wahrnehmen um sich so besser auf einen Feind vorbereiten zu können. Auch sie zählt wie viele andere Vogelspinnenarten zu jenen, die sie aggressiv bei Gefahr reagieren können und deshalb nur von erfahrenen Terraristiker gehalten werden sollten.

Bei Eindringlingen wendet sich alle Techniken an, die Vogelspinnen zur Abwehr nutzen und ist daher unberechenbar.

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Neue Vogelspinnenart entdeckt: Poecilotheria rajaei https://www.vogelspinnen-info.de/neue-vogelspinnenart-entdeckt-poecilotheria-rajaei/ https://www.vogelspinnen-info.de/neue-vogelspinnenart-entdeckt-poecilotheria-rajaei/#respond Mon, 24 Jun 2013 18:59:03 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1109 Poecilotheria rajaei – By Ranil Nanayakkara Die Vogelspinnenart Poecilotheria rajaei wurde bereits 2009 entdeckt und 2012 zum ersten Mal in einer Publikation der British Tarantula Society beschrieben. Da es über diese Vogelspinne aber nur wenig deutsches Material gibt, soll sie hier … Weiterlesen →

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Poecilotheria rajaei Poecilotheria rajaei – By Ranil Nanayakkara

Die Vogelspinnenart Poecilotheria rajaei wurde bereits 2009 entdeckt und 2012 zum ersten Mal in einer Publikation der British Tarantula Society beschrieben. Da es über diese Vogelspinne aber nur wenig deutsches Material gibt, soll sie hier noch einmal vorgestellt werden.

Dorfbewohner bringen ein totes Exemplar zu Forschern

Entdeckt wurde die Vogelspinne von Bewohnern des Dorfes Mankulam in Sri Lanka. Sie töteten ein Exemplar und brachten es Ranil Nanayakkara, einem Mitarbeiter der Organisation Biodiversity Education and Research. Dieser war sofort beeindruckt von der Größe der Vogelspinnenart, deren Beine eine Spannweite von 20 cm erreichen können. Damit ist die Vogelspinne ungefähr so groß wie das Gesicht eines erwachsenen Menschen.

Wie die meisten Vogelspinnen ist das Tier für den Menschen jedoch völlig harmlos. Die Stärke ihres Toxins ist gerade ausreichend, um Vögel, Mäuse oder kleine Eidechsen zu töten.

Forscher machten sich daran, lebendige Vogelspinnen der Art Poecilotheria rajaei zu finden und nach drei Jahren waren sie schließlich erfolgreich. In einer verlassenen Arztunterkunft im Krankenhaus des Ortes wurde eine lebende Vogelspinne entdeckt. Inzwischen konnten Wissenschaftler mehrere adulte Exemplare und auch Jungtiere aufspüren.

Unruhen in Sri Lanka erschweren die Suche

Die Suche nach den Vogelspinnen wurde durch Unruhen erschwert, die in Sri Lanka herrschen. Der Polizist Michael Rajakumar Purajah sorgte für die Sicherheit der Wissenschaftler während ihrer Suche nach der Vogelspinnenart. Im zu Ehren wurde sie „rajaei“ genannt.

Vogelspinnen des Genus Poecilotheria sind bekannt für ihre auffällige Färbung, ihr starkes Gift und ihre Schnelligkeit. Poecilotheria rajaei ist auf der Oberseite relativ unauffällig gefärbt, auf der Unterseite hat sie auffällige gelbe Bänder auf den vorderen beiden Laufbeinpaaren und ein pinkfarbenes Band auf dem Abdomen.

Dieses Band gab den Forschern den Hinweis, dass es sich um eine neue Vogelspinnenart handeln könnte, da sie Vergleichbares bisher noch nicht gesehen hatten.

Umweltzerstörung und Konflikte gefährden die Art

Dem Magazin Wired sagte Ranil Nanayakkara, dass die Vogelspinne sehr selten ist. Sie bevorzugt alte Bäume als Lebensraum, die in Sri Lanka jedoch massiv abgeholzt werden. Aus diesem Grund zieht sich die Vogelspinnenart in alte Gebäude zurück, wie auch das erste entdeckte lebende Exemplar.

Laut Peter Kirk, Redakteur des Journals der British Tarantula Society, zeigt diese Strategie, wie die Natur in Konflikten und unter sich veränderten Umweltbedingungen trotzdem überlebt. Durch die Zerstörung von Habitaten wird aber riskiert, Arten auszulöschen, bevor sie überhaupt entdeckt wurden.

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Vogelspinnen als zahme Haustiere https://www.vogelspinnen-info.de/vogelspinnen-als-zahme-haustiere/ https://www.vogelspinnen-info.de/vogelspinnen-als-zahme-haustiere/#respond Thu, 06 Jun 2013 06:02:24 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=997 Es gibt circa 900 verschiedene Vogelspinnenarten, um die sich seltsame Mythen ranken und die vorwiegend im subtropischen bis tropischen Klima leben. Als Beute wird all das angesehen, was kleiner ist als sie selber, so können die kleineren Vogelspinnen Heuschrecken, Grillen … Weiterlesen →

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Es gibt circa 900 verschiedene Vogelspinnenarten, um die sich seltsame Mythen ranken und die vorwiegend im subtropischen bis tropischen Klima leben. Als Beute wird all das angesehen, was kleiner ist als sie selber, so können die kleineren Vogelspinnen Heuschrecken, Grillen oder Schaben und große Vogelspinnen auch kleine Echsen, kranke kleine Vögel und kleine Nagetiere verspeisen.

Bisse der meisten Vogelspinnen-Arten sind zwar schmerzhaft, aber nicht gefährlich, lediglich asiatische Arten und südafrikanische Gattungen können zu lang anhaltenden Muskelkrämpfen führen. Häufig Gegenstand von gruseligen Horrorfilmen haben diese Spinnen trotzdem viele Liebhaber und sind im Laufe der Züchtungen handzahm geworden.

Die Vogelspinne im heimischen Terrarium

Exotische Haustierarten haben in den heimischen Wohnzimmern bereits ihren festen Platz eingenommen, so auch die Vogelspinne. Sie wird als Haustier vornehmlich in Terrarien gehalten, denn der haarig, schöne Anblick ist für viele Menschen immer noch schaurig. Ist der Ruf einmal dahin, ist es schwer, ihn wieder herzustellen.

Wer besondere, exotische Haustiere mag, kann sie neben Schlangen und Echsen mittlerweile in fast allen Zoofachhandlungen erstehen. Die Pflege und Haltung in einem Terrarium stellt keine besonderen Ansprüche, denn die Vogelspinne wird in der Regel eher selten mit lebenden Insekten gefüttert. Sie kann ruhig einige Wochen ohne Futter auskommen, also darfst Du sie nicht zu oft und nicht zu regelmäßig füttern.

Je nach Größe der Spinne ist das Futter in jeder Zoohandlung zu erstehen und bei größeren Exemplaren darf es auch schon mal eine kleine Maus sein. Hauptsache, es lebt noch und bewegt sich, denn nur dann ist es für die Spinne interessant. Sollte die Spinne das Futter über Nacht nicht erbeutet haben, ist es aus dem Terrarium zu entfernen, da sie dann wohl keinen Hunger hat.

Ferner ist das Terrarium mit 25 bis 28 Grad C zu erwärmen und eine Feuchtigkeit von 70 bis 85 % herzustellen. Die Entscheidung für eine Vogelspinne ist eine Entscheidung fürs Leben, denn sie werden in Gefangenschaft bis zu 30 Jahre alt.

Vogelspinnen als Haustiere in anderen Ländern

Haustiere der besonderen Art sind die Vogelspinnen im Regenwald der Dominikanischen Republik, denn dort laufen sie frei herum. Tagtäglich werden dort Trecks durch den Regenwald geführt und die Tiere tauchen aus dem Dickicht auf und begleiten diese Trecks oft stundenlang.

Führer nehmen diese Tiere auf Wunsch hoch und legen sie auf Deine Hand, was ein urig schönes, aber schauriges Gefühl ist. Dort verweilt die Spinne dann meistens regungslos und passieren tut nichts. In Südamerika werden sie verehrt und man gibt ihnen Wein zu trinken.

Auch werden sie, wie andere Haustiere, an Leinen herumgeführt. In vielen unterschiedlichen Kulturen der Welt werden sie entweder verehrt und bringen, wie z. B. in Russland Geldsegen, oder verachtet, und gelten als Todesengel. Bei Naturvölkern werden sie oft als Gottheit geehrt und im christlichen Kulturkreis als Teufelswerk, das Pest und Unheil über das Volk bringt.

In asiatischen Ländern hat man sie zum Fressen gern und im Mittelalter kam kein Trank einer Hexe ohne Spinnenzutaten aus. Haustiere hin oder her, je nach Kultur hasst oder liebt man sie. So werden Ängste oder Gleichgültigkeit gegenüber Vogelspinnen über Generationen anerzogen und als Haustiere können sie nur von Menschen gehalten werden, die sie lieben und achten.

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Direkte Sonneneinstrahlung auf das Terrarium – Tod der Vogelspinne https://www.vogelspinnen-info.de/sonneneinstrahlung-terrarium-tod-vogelspinne/ https://www.vogelspinnen-info.de/sonneneinstrahlung-terrarium-tod-vogelspinne/#respond Fri, 11 Jan 2013 19:45:30 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=791 Bei meinem letzten Besuch eines befreundeten Spinnenliebhabers stellte ich mit Entsetzen fest, dass er sein Terrarium am Fenster platziert hat. Als ich ihn drauf ansprach, meinte er, dort sieht es am besten aus. Genau an dieser Stelle kommt meine Brachypelma … Weiterlesen →

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Vogelspinne im Terrarium

Bei meinem letzten Besuch eines befreundeten Spinnenliebhabers stellte ich mit Entsetzen fest, dass er sein Terrarium am Fenster platziert hat. Als ich ihn drauf ansprach, meinte er, dort sieht es am besten aus. Genau an dieser Stelle kommt meine Brachypelma smithi am besten zur Geltung.

Gefahren bei der Positionierung des Terrariums am Fenster

Die größte Gefahr geht wohl von der Sonne aus. Man darf diesen Faktor nicht unterschätzen. Stellt man sich einmal ein Gewächshaus vor, wird einem schnell auffallen, dass sogar im Winter leckere Erdbeeren darin wachsen können. Woran liegt das? Die Antwort ist ganz klar. Die Sonne erhitzt das Gewächshaus  durch die Verglasung. Die Luft kann nicht davongetragen werden, da es sich um ein verschlossenes Objekt handelt. An manchen Stellen im Gewächshaus werden die Sonnenstrahlen in Wärme umgewandelt. Jeder der einmal ein Gewächshaus betreten hat, weiß wie warm es darin ist. Und genau das passiert auch in einem Terrarium, welches am Fenster steht.

Sicher werden jetzt einige entgegnen: „Das Terrarium hat aber Lüftungsschlitze“. Stimmt! Aber die Lüftungsschlitze die vorn und oben im Terrarium sitzen, können diese Wärme nicht komplett abbauen. Somit wird es im Terrarium wärmer und wärmer. Ein richtiges Problem wird es erst, wenn der Spinnenhalter die Temperatur im Terrarium nicht überprüft.

Also was passiert mit der Vogelspinne?

Vogelspinnen besitzen keine direkte Intelligenz, dafür ist das Gehirn einfach nicht groß genug. Sie folgen ihrem natürlichen Instinkt. Bodenbewohnende Vogelspinnen (wozu auch die Brachypelma smithi gehört), verkriechen sich in Ihrer Wohnhöhle.

Man wird aber schnell bemerken, wenn es zu warm wird. Denn dann verlassen sie ihre Behausung wesentlich öfter, um die Trinkschale aufzusuchen. Damit versucht das Tier den eigenen Temperaturhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Wird es noch wärmer, fängt die Vogelspinne an, ihre Wohnhöhle noch tiefer zu graben, um in kühlere Erdschichten zu gelangen.

Bei bodenbewohnenden Vogelspinnen beträgt die Erdschicht im Terrarium in den meisten Fällen ca. 15cm. Was passiert also, wenn sie unten angekommen ist und es nicht mehr weiter geht? Und es dazu noch immer wärmer und wärmer wird? In der letzten Instanz wird sie an die Oberfläche zurückkehren, um Wasser zu sich zu nehmen.

Oft schaffen die Tiere das aber leider nicht mehr und verenden in ihrem Bau oder am Eingang. Ein wirklich grausamer Tot! Also bitte liebe Spinnenfreude (gerade die Anfänger), setzt das Terrarium keinem direkten Sonnenlicht aus!

Was muss ich beim Standort des Terrariums noch beachten?

Die meisten werden jetzt denken, wenn ich das Terrarium nicht dem Sonnenlicht aussetze, kann nichts passieren. Falsch!

Terrarien für Vogelspinnen sollten auch niemals im Durchzug stehen.
Folgender Fall: Sie positionieren ihre Vogelspinne im Schlafzimmer, damit sie tagsüber ungestört ist. Sie lassen aber den ganzen Tag das Fenster auf (was viele in Ihrem Schlafzimmer machen). Tagsüber ist das auch absolut kein Problem, da man ja eh eine Lampe über dem Terrarium angebracht hat.

Aber was ist am Abend bzw. in der Nacht? Da lassen auch viele Ihr Fenster auf. Und von meinen unzähligen Bekannten, die Vogelspinnen besitzen, haben nur wenige eine Heizmatte. Also was passiert? Richtig, das Terrarium unterkühlt. Aber nicht nur das Terrarium, sondern auch die Spinne, die darin lebt. Kurze Unterkühlungen sind für Vogelspinnen gut verkraftbar, aber sollte die Kälteperiode (zum Beispiel im Winter) länger andauern, können Vogelspinnen krank werden. Im schlimmsten Fall können sie auch sterben.

Zusammengefasst  bedeutet das: Setze Vogelspinnen bzw. Vogelspinnenterrarien nie für längere Zeit der direkten Sonne aus. Achte auf die Temperaturen, die im Terrarium herrschen. Prüft das Wassergefäß täglich!  Positioniert um Himmels willen, das Terrarium nicht auf oder neben einer Heizung.

By Todd Huffman [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

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