Vogelspinnen – Ratgeber Vogelspinnen https://www.vogelspinnen-info.de Wed, 13 Nov 2019 11:24:59 +0000 de-DE hourly 1 Vogelspinnen melken – Vogelspinnengift https://www.vogelspinnen-info.de/vogelspinnen-melken-vogelspinnengift/ https://www.vogelspinnen-info.de/vogelspinnen-melken-vogelspinnengift/#respond Wed, 14 Aug 2013 09:00:07 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1192 Die Giftentnahme von Schlagen und anderen Reptilien wird bereits seit langem praktiziert und ist daher wissenschaftlich schon recht erprobt. Anders sieht dies bei dem sogenannten Melken von Vogelspinnen aus, dessen Forschungen noch recht am Anfang stehen, da sich erst seit … Weiterlesen →

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Vogelspinnen melken

Die Giftentnahme von Schlagen und anderen Reptilien wird bereits seit langem praktiziert und ist daher wissenschaftlich schon recht erprobt. Anders sieht dies bei dem sogenannten Melken von Vogelspinnen aus, dessen Forschungen noch recht am Anfang stehen, da sich erst seit kürzerem damit näher beschäftigt wird. Bisher wird sich in Deutschland hauptsächlich mit der Analyse des Giftes auseinander gesetzt um es möglicherweise ähnlich wie in Australien und Amerika bald in der Pharmaindustrie einsetzen zu können. Hier gibt es bereits richtige Vogelspinnen-Farmen, wo täglich tausenden Tieren ihr Gift sanft entnommen wird. Dieses dient als Basis für viele Medikamente vor Ort und wird mittlerweile flächendeckend verwendet. In Deutschland ist dieser Einsatz von Vogelspinnengift in Medikamenten bisher untersagt, da die wissenschaftlichen Erkenntnisse bislang zu gering sind und keine Langzeitstudien vorliegen.

Die Giftentnahme von Vogelspinnen

Dieser Prozess ist nicht nur sehr kompliziert, sondern bedarf auch guten fachlichen Kenntnissen, denn solch ein Melk-Vorgang kann manchmal zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit werden. Da die meisten Vogelspinnen sehr wendig sind und recht schnell ihre Abwehrmechanismen zum Einsatz bringen, erfordert es zudem viel geschickliches Können um das Tier zur Giftentnahme zu animieren.

Um dies zu garantieren müssen viele Faktoren übereinstimmen, da es ansonsten zu verunreinigtem Gift kommen kann, das für die Pharmazie unbrauchbar ist. Zudem können die äußeren Umstände dazu führen, dass die Vogelspinne ihr Gift zu früh oder gar nicht abgibt. Dies ist für Betreiber einer Vogelspinnen-Farm ein echtes Fiasko, da jede Fehlmelkung nicht nur Zeit kostet, sondern zugleich geht dabei auch bares Geld verloren. Da solch eine Entnahme sehr aufwendig und mit Gefahren verbunden ist, wird diese recht gut bezahlt. Eine kleine Ampulle kann manchmal einige Tausend Euro einbringen.

Allerdings darf man dabei den ungeheuren Arbeitsaufwand nicht außer Acht lassen. Um einen Milliliter Vogelspinnengift aufzubringen, bedarf es das Gift tausender Vogelspinnen.
Bei dem eigentlichen Melkprozess muss man besonders mit Vorsicht ans Werk gehen, damit die Spinne nicht vor der Abnahme ihr Gift abgibt.

Dies kann recht schnell passieren, gerade bei jenen, die ihre Abwehrmechanismen schnell zum Ausdruck bringen. Hat man das Tier erst einmal sicher im Griff, muss man mit einer Pinzette einen leichten Druck auf die Beißwerkzeuge, die sogenannten Chelizeren (siehe Bild), ausüben und manchmal wird die Spinne auch mit geringen Stromimpulsen gereizt.

Kieferklauen - Vogelspinnengift

Diese Methoden animieren die Vogelspinnen dazu in kürzester Zeit ihr Gift abzugeben, das direkt mit dem eigneten Material aufgefangen werden kann. Daraufhin wird es direkt in Ampullen gefüllt, um so die Haltbarkeit und einen sicheren Transport zu garantieren.

Nutzung von Vogelspinnengift in Australien

Australien ist in der Forschung mit Vogelspinnengift schon recht weit vorangeschritten. Seit vielen Jahren wird es bereits akribisch untersucht und analysiert. Mittlerweile ist es zu einem festen Bestandteil der australischen Pharmazie geworden und kommt vor allem bei Schlafmitteln oft zum Einsatz.

Wie man es von vielen Medikamenten kennt, lässt die Wirkung mit zunehmender Einnahme nach, so dass die Dosis erhöht werden muss. Anders sieht das beim Vogelspinnengift aus. Dieses erfordert keine Erhöhung der Dosis, da die Wirkung der Tabletten mit zunehmender Einnahme zu keinem Zeitpunkt nachlässt. Dies resultiert daraus, dass der Körper nicht immun gegen den Wirkstoff wird, wie es bei üblichen Medikamenten oft der Fall ist.

Verwendung in Deutschland

In Deutschland dient das Gift von Vogelspinnen derzeit lediglich noch für Forschungszwecke und zur Analysierung, da es hierzulande noch nicht weitestgehend erforscht wurde. Die Zusammensetzung der Gifte einiger Arten ist noch nicht ausreichend bekannt, so dass man deren Wirkung und Einsatz noch nicht bestimmen kann. Zudem ist es in Deutschland untersagt das Gift von Vogelspinnen für den Einsatz in Medikamente zu nutzen.

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Diese Vogelspinnen sollten nur von erfahrenen Terraristikern gekauft werden https://www.vogelspinnen-info.de/vogelspinnen-terraristikern-gekauft/ https://www.vogelspinnen-info.de/vogelspinnen-terraristikern-gekauft/#respond Wed, 17 Jul 2013 13:39:32 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1289 Da einige Vogelspinnenarten ein recht aggressives Verhalten aufweisen können, sollten diese ausschließlich von erfahrenen Terraristikern gehalten werden. Sie können das Verhalten der Vogelspinne in bestimmten Situationen, aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, stets korrekt deuten und so im richtigen Moment handeln. Diese … Weiterlesen →

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Haplopelma_lividum-blaue-burma

Da einige Vogelspinnenarten ein recht aggressives Verhalten aufweisen können, sollten diese ausschließlich von erfahrenen Terraristikern gehalten werden. Sie können das Verhalten der Vogelspinne in bestimmten Situationen, aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, stets korrekt deuten und so im richtigen Moment handeln. Diese Fähigkeit, die man im Laufe der Zeit in Zusammenarbeit mit Vogelspinnen erlernt, ist besonders wichtig, wenn Vogelspinnen ihre Abwehrmechanismen zum Einsatz bringen.

Allerdings sollte nicht nur der Grad der Aggressivität bei der Kaufentscheidung ausschlaggebend sein, auch der Pflegeaufwand der jeweiligen Vogelspinne spielt hier eine entscheidende Rolle. Einige benötigen weitaus mehr Pflege als andere, dementsprechend empfindlich reagieren sie bei Fehlern, die aus Unwissenheit begangen werden. Ein erfahrener Terraristiker kann hier von seiner Erfahrung profitieren, die er im Laufe der Jahre gesammelt hat.

Gesunde Selbsteinschätzung

Wer sich eine neue oder weitere Vogelspinne anschaffen möchte, sollte sich selbst wissen einzuschätzen. Diese Selbsteinschätzung ist enorm wichtig, um dem neuen Mitbewohner das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Hier sind Übertreibungen fehl am Platze, denn es geht um das Wohl der Vogelspinne und zudem auch um die eigene Gesundheit, die durch Bisse oder Brennhaare angegriffen werden kann.

Diesen aggressiven Vogelspinnen sollte man mit Vorsicht begegnen

Viele Terraristiker sind von der Riesenvogelspinne Theraphosa Blondi angetan, die die größte Vogelspinne der Welt ist. Aufgrund ihres sehr aggressiven Verhaltens geben sie sich gerne unberechenbar. Bei der geringsten Reizung halten sie Feinde mit dem Bombardieren oder Schlagen der Gliedmaßen von sich fern.

Greift man nach ihr oder möchte das Terrarium säubern, kann dies zu einer gefährlichen Angelegenheit werden, denn sie setzt sehr schnell einer dieser Abwehrmechanismen ein, meist gibt die Vogelspinne zusätzlich noch Zischlaute von sich, die dem Halter signalisieren sollen, dass er verschwinden soll. Lässt man die Vogelspinne weiterhin nicht in Ruhe, geht sie soweit, dass sie versucht zu beißen, was sich aufgrund ihrer großen Chelizeren als sehr schmerzhaft herausstellen kann.

In solchen Situationen wird deutlich wer sich mit Vogelspinnen auskennt und wem noch die nötige Erfahrung fehlt. Auch die Blaue Burma- Vogelspinne zeigt ein sehr aggressives Verhalten bei Bedrohung auf.

Auch diese Vogelspinne gilt durch ihre schöne Zeichnung und Farbe bei Terraristikern als sehr beliebt. Doch bei falschem Handling setzt sie sich mit einem Giftbissen zur Wehr. Mit diesem wehrt sich auch die Ornament-Baum-Vogelspinne, dessen Biss allerdings auch richtig gefährlich werden kann. Die Wirkung des Giftes ist wie bei vielen anderen asiatischen Arten ebenfalls weitaus konzentrierter als bei anderen.

Dadurch kann der Biss sehr langwierig und schmerzhaft sein, manchmal schließt sich diesem auch Fieber oder Unwohlsein an. Deshalb ist bei diesen Vogelspinnen besondere Vorsicht und Sorgfalt geboten.

Das richtige Handling muss Routine sein

Immer wieder kann es vorkommen, dass man die Vogelspinne aus dem Terrarium entfernen muss oder dorthin hineingreifen muss. Bei der Riesen-Vogelspinne kommt es nach kürzester Zeit zu einer Bombardierung, wenn man nur den kleinsten Fehler begeht und das Tier reizt.

Die Tapinauchenius Gigas ist sehr flink auf den Beinen, so dass man stets die Augen geöffnet haben sollte. In Sekundenschnelle kommt sie aus ihrem Versteck gestürmt und setzt zum Giftbiss an. Vor allem die schnellen Vogelspinnen sind für unerfahrene Halter unberechenbar.

Der Grad der Gefährlichkeit lässt sich anhand der Herkunft bestimmen

Meist lässt sich die Aggressivität und Giftigkeit anhand der Herkunft einfach bestimmen. Demnach kann man bestimmte Arten für erfahrene Terraristiker separieren. Besonders gefährlich und aggressiv zeigen sich Vogelspinnen aus Asien und Afrika, was sie unberechenbar werden lässt. Daher wird der Kauf ausschließlich erfahrenen Haltern empfohlen.

Ihre Schnelligkeit unterschätzen einfach zu viele, so dass es vermehrten zu Bissen kommt. Diese sind sehr schmerzhaft und bringen meist Folgeerscheinungen mit sich. Nicht selten kann ein Biss zu Fieberschüben oder gar Unwohlsein führen. Vogelspinnen die aus Nord- und Südamerika stammen gehören eher der ruhigeren Gattung an.

Ein Biss wird von diesen Vogelspinnen nur bei starker Reizung ausgeführt und ist mit dem einer Wespe vergleichbar. Sie bevorzugen meist das Bombardieren oder das Schlagen der Gliedmaßen, um so gekonnt ihre Feinde in die Flucht zu schlagen.

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Die Feinde der Vogelspinne https://www.vogelspinnen-info.de/die-feinde-der-vogelspinne/ https://www.vogelspinnen-info.de/die-feinde-der-vogelspinne/#comments Tue, 09 Jul 2013 06:02:22 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1098 Jeder vermutet aufgrund der vielen wirkungsvollen Abwehrmechanismen, über die Vogelspinnen verfügen, wären sie unantastbar und deshalb vor Feinden sicher. Doch sie haben in der freien Wildbahn mehr natürliche Feinde als man vorerst erahnen mag. Dies kann je nach Größe und … Weiterlesen →

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Wanderameisen

Jeder vermutet aufgrund der vielen wirkungsvollen Abwehrmechanismen, über die Vogelspinnen verfügen, wären sie unantastbar und deshalb vor Feinden sicher. Doch sie haben in der freien Wildbahn mehr natürliche Feinde als man vorerst erahnen mag. Dies kann je nach Größe und Art stark variieren, doch dabei verwundert es welche kleine Lebewesen der Vogelspinne zur Gefahr werden können.

Die natürlichen Feinde der Vogelspinne

Zwar gibt es nicht viele natürliche Feinde der Vogelspinne, doch die ihr gefährlich werden können, gehen brutal ans Werk. Dabei ist man meist sehr erstaunt welch kleine Lebewesen es auf sie abgesehen haben. Neben Amphibien und Reptilien, können ihr auch räuberische Wirbeltiere zu nahe kommen.

Eine von ihnen lebt in Afrika und wird als sogenannte Wegwespe bezeichnet, die ähnlich wie die Tarantula-Wespe eine Jagdfähigkeit besitzt, die der Vogelspinne zum tödlichen Verhängnis werden kann. Ebenso greifen auch gerne der Hundertfüßer und einige Skorpionarten aus nächster Nähe an. Dabei fallen allerdings meist nur kleine Arten oder Jungtiere aufgrund von Unerfahrenheit den genannten Feinden zum Opfer. Nur selten trifft es ausgewachsene Tiere oder große Gattungen, da diese sich ausreichend Schutz durch ihre Abwehrmechanismen schaffen und dadurch ihre Feinde vorzeitig in die Flucht schlagen.

Allerdings nützen diese bei räuberischen Wirbeltieren, wie den Mangusten relativ wenig, da sie diese Fähigkeiten nicht einschüchtern. Gleichzeitig mag kaum jemand vermuten welche winzige Tiere Vogelspinnen doch zum Verhängnis werden können. Die sogenannten Wanderameisen Völker schaffen es aufgrund ihrer Vielzahl von Mitgliedern ihre Opfer zu überrennen, so dass die Vogelspinne dabei erstickt und einen qualvollen Tod erleidet.

Die Vogelspinne setzt bei Gefahr gekonnt ihre Abwehrmechanismen ein

Betritt ein Feind in das Territorium der Vogelspinne, weiß diese sich gekonnt zu helfen. Aufgrund einer Vielzahl von Mechanismen, die die Vogelspinnen zur Abwehr nutzen kann, halten sie sich Eindringlinge oder Angreifer vom Leibe. Dabei punktet jede Vogelspinnenart mit seiner ganz individuellen Methode, doch es gibt einige bevorzugte, die immer wieder gerne angewandt werden. Sehr beliebt ist bei Vogelspinnen das sogenannte Bombardieren, das von besonders vielen Arten verwendet wird.

Dabei werfen sie sogenannte Brennhaare ab, die sich am Hinterleib des Tieres befinden. Diese treffen das Opfer, das einen brennenden Schmerz erleidet und daraufhin meist schnell flüchtet. Zudem kann im Anschluss auf der betroffenen Stelle ein starker Juckreiz entstehen. Eine weitere Methode, die eine Vogelspinne gerne zur Abwehr verwendet, ist ihr Giftbiss. Dieser kann allerdings nur für Kleinstlebewesen gefährlich werden, bei denen der Biss meist tödlich endet. Größeren Tierarten schadet dieser nicht, es können lediglich Entzündungen entstehen, die dem Opfer allerdings lange zu schaffen machen können.

Manche Vogelspinnen versuchen sich mit all ihren Gliedmaßen ihre Feinde vom Leib zu halten, indem sie mit diesen auf den Eindringling einschlagen bis dieser das Weite sucht. Eine eher seltene Methode wird von der Avicularia angewandt, die durch das Schießen von Kot ihre Feine abhält. Diese Variante des Schutzes dient lediglich der Ablenkung, damit die Vogelspinne gekonnt die Flucht suchen kann.

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Die weltweit gefährlichsten Vogelspinnen https://www.vogelspinnen-info.de/die-weltweit-gefaehrlichsten-vogelspinnen/ https://www.vogelspinnen-info.de/die-weltweit-gefaehrlichsten-vogelspinnen/#comments Tue, 02 Jul 2013 06:56:13 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1016 Die Haltung von Vogelspinnen wird hierzulande immer beliebter, gerade weil die Vorurteile ihnen gegenüber immer weiter aus dem Weg geräumt werden. Lange waren die Menschen in dem Glauben, dass ein Biss von Vogelspinnen für den Menschen tödlich verläuft. Doch mittlerweile … Weiterlesen →

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Lasiodora parahybana

Die Haltung von Vogelspinnen wird hierzulande immer beliebter, gerade weil die Vorurteile ihnen gegenüber immer weiter aus dem Weg geräumt werden. Lange waren die Menschen in dem Glauben, dass ein Biss von Vogelspinnen für den Menschen tödlich verläuft. Doch mittlerweile weiß man, dass von den weltweit unzähligen Vogelspinnenarten keine in der Lage ist durch einen Biss einen gesunden erwachsenen Menschen zu töten. Lediglich können Folgeerscheinungen indessen auftreten, die zu weiteren Beschwerden führen können.

Für wen kann die Vogelspinne gefährlich werden?

Alle Vogelspinnen verfügen über ein Gift, dass sie bei Gefahr oder Bedrohung durch einen Biss zum Einsatz bringen. Dieser endet für Beutetiere immer tödlich, da das Gift zur Lähmung und Zersetzung des Tieres dienen soll, wonach die Beute in einen sogenannten Schockzustand fällt. Wie von vielen heute noch falsch angenommen, ist dieses Gift für den einen gesunden Menschen recht ungefährlich und führt nicht zum Tode. Dabei kann die Konzentration und Zusammensetzung des Giftes je nach Art variieren und daher kann die Wirkung auch relativ unterschiedlich ausfallen.

Ist es zum Biss gekommen, kann dieser sehr schmerzhaft und unangenehm sein. Ähnlich wie bei einem Wespenstich verspürt der Betroffene einen brennenden Wundschmerz. Meist schwindet dieser Schmerz bereits noch am selben Tag, nur selten bleibt dieser länger. Für den gesunden erwachsenen Menschen verläuft ein Biss meist ohne weitere Komplikationen. Lediglich bei geschwächten Menschen oder Kindern können schneller Folgeerscheinung auftreten, die durch Keime am Beißwerkzeug hervorgerufen werden. Dann kann es zu kurzzeitigen Lämungserscheinungen bestimmter Gliedmaßen kommen, ebenso können auch Fieberschübe, Benommenheit oder Krämpfe hervorgerufen werden, die tagelang andauern.

In besonders schweren Fällen können durch das Beißwerkzeug Bakterien und Keime in die Wunde übertragen werden, die Folgeerscheinungen mit sich ziehen können. Manchmal resultiert hieraus eine Infektion, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Ebenso droht auch die Gefahr einer Blutvergiftung durch die eingeschleusten Keime. All diese Symptome treten meist nur bei geschwächten Menschen, Kindern und Allergikern auf. Letztere reagieren allergisch auf das Gift, ähnlich wie es bei einem Wespenstich der Fall ist. Für solche besteht bei einem Vogelspinnen Biss absolute Lebensgefahr, die nur mit einer sofortigen ärztlichen Behandlung gebannt werden kann.

Was ist nach einem Biss zu tun?

Normalerweise sind die meisten Vogelspinnenarten sehr friedliche Arten, allerdings gibt es auch die ein oder andere aggressive und gefährliche Vogelspinne unter ihnen, die bereits bei der kleinsten Bedrohung oder Reizung beißen kann. Deshalb sollte man im Vorfeld die Signale der Spinne versuchen genaustens zu deuten um einem Biss entgegenzuwirken. Meist zeigt die gefährliche Vogelspinne erste Warnsignale auf bevor der Biss vollzogen wird.

Bei Reizung stellt sich die gefährliche Vogelspinne auf und gibt Warnsignale von sich. Ist es trotz Vorsicht doch zum Biss gekommen, sollte die Wunde gesäubert und anschließend gut desinfiziert werden, um möglichen Infektionen vorzubeugen. Im Normalfall muss keine ärztliche Hilfe aufgesucht werden. Beißt allerdings eine gefährliche Vogelspinne einen Allergiker, muss sofort gehandelt werden und der Arzt kontaktiert werden.

Die gefährliche Vogelspinne beißt und bombardiert

Die aggressivsten und giftigsten Vogelspinnen sind meist in Südamerika, Asien oder Afrika zu finden. Nach geringer Reizung greifen sie ohne Vorwarnung an. Allerdings führen viele Arten noch eine andere Methode der Verteidigung aus, die weitaus schmerzhafter sein kann als ein Biss. Bei dem sogenannten Bombardieren wirft eine gefährliche Vogelspinne ihre Haare vom Hinterleib ab um damit den Feind in die Flucht zu schlagen.

Diese Brennhaare haben eine stark brennende Wirkung auf der menschlichen Haut, die sehr schmerzhaft sein und zu starkem Juckreiz führen kann. Besonders unangenehm ist dies auf den Schleimhäuten und am Hals, wo sie sogar starke Hautreizungen verursachen können. Besonders gerne folgt die gefährliche Vogelspinne Lasiodora parahybana diesem Verhalten.

Sie ist sehr schnell gereizt und setzt dann ihre Reizhaare zur Verteidigung ein. Zudem schlägt die gefährliche Vogelspinne auch mit ihren Gliedmaßen ihre Feinde in die Flucht. Auch die Acanthoscurria geniculata lebt tropischen Regenwald in Brasilien und verweilt gerne in ihrem Versteck bis sie Beute erblickt. Wenn die gefährliche Vogelspinne eine Bedrohung auf sich zukommen sieht, reagiert die sehr aggressiv indem sie ihre Brennhaare abwirft, die ebenfalls einen sehr starken Juckreiz auslösen können. Wenn das nicht schon schlimm genug wäre, beißt sie anschließend noch auf ihre Beute ein.

Eine weitere Kandidatin ist die gefährliche Vogelspinne Megaphobema Robustum, die in Kolumbien lebt und sehr gerne und schnell ihre Feinde bombardiert. Auch die Theraphosa blondi, die gleichzeitig die größte Vogelspinne der Welt folgt ebenso diesem Verhalten und gibt zudem noch Warnlaute von sich.

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Chili-Gift der Vogelspinne https://www.vogelspinnen-info.de/chili-gift-der-vogelspinne/ https://www.vogelspinnen-info.de/chili-gift-der-vogelspinne/#comments Tue, 18 Jun 2013 05:43:50 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1077 Die Gefährlichkeit von Vogelspinnen wird im Volksmund immer wieder gerne dramatisiert und in aller Ausführlichkeit dargelegt. Hierbei handelt es sich oft um übertriebene Darstellungen, die auf einzelnen unerfahrenen Ereignissen im Umgang mit einer Vogelspinne basieren. Vogelspinnen sind dabei in der … Weiterlesen →

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Chili-Gift der Vogelspinne

Die Gefährlichkeit von Vogelspinnen wird im Volksmund immer wieder gerne dramatisiert und in aller Ausführlichkeit dargelegt. Hierbei handelt es sich oft um übertriebene Darstellungen, die auf einzelnen unerfahrenen Ereignissen im Umgang mit einer Vogelspinne basieren.

Vogelspinnen sind dabei in der Tat giftig, sind jedoch nicht in der Lage, größere Tiere oder Menschen zu töten. Vorsicht ist alleine dann geboten, wenn die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks besteht. Menschen, die eine Allergie gegen bestimmte Insektengifte bzw. -stiche haben, sollten nach einem Biss umgehend Ihren Hausarzt aufsuchen – ebenso Personen, bei denen aufgrund einer Verletzung durch die Klauen der Vogelspinnen Infektionsgefahr besteht. Die offene Stelle könnte zu einem akuten Bakterienherd mutieren.

Tatsache ist jedoch, dass der Biss einer Vogelspinne von vielen Menschen als brennend, pochend und damit schmerzend empfunden wird. Die Medien und die Gerüchteküche nutzen diesen Umstand aus; die Vogelspinne wird zu einem gefährlichen, achtbeinigen Monster.

Chili Con Carne – Schärfe oder sogar Schmerzen?

Beim Verzehr eines Menüs mit Chili Con Carne haben Sie vielleicht ähnliche „brennende“ Erfahrungen gemacht und sich im Umgang mit der verwendeten Chili-Menge verschätzt. Die Besonderheit dabei ist, dass anders als etwa der saure Geschmack einer Zitrone durch Geschmackszonen auf der Zunge bedingt ausgelöst wird, echte Schmerzen empfunden werden. Das hierfür verantwortliche Protein nennt sich Capsaicin, ein Alkaloid, welches dem Organismus ein scheinbares Gefühl von Überhitzung durch vermehrte Durchblutung des Gewebes vermittelt.

Vogelspinnengifte ebenso heiß-schmerzend wie Chilischoten

Auf den ersten Blick scheinen das schmerzende Gefühl eines freiwilligen Bisses in eine Chilischote und der unfreiwillige Biss einer Vogelspinne nichts miteinander gemein zu haben. Allerdings fanden 2006 amerikanische Forscher heraus, dass Tier wie Pflanze auf dieselbe Taktik, bezogen auf Abwehrmaßnahmen gegenüber Fressfeinden, setzen.

Während umfangreicher Nachforschungen ergab sich für das Team um David Julius, dass drei Polypeptide, also Proteine, im Spinnengift verantwortlich sind, indem sie an den Capsaicin-Rezeptor binden und diesen hierdurch zu aktivieren.

Testobjekte der für das Umweltmagazin „Nature“ arrangierten Studie waren die Vogelspinne Psalmopoeus cambridgei sowie die Chilipflanze Capsicum annuum.

Die Bedeutung der Schmerzrezeptoren

Proteine, die Rezeptoren genannt werden, befinden sich an der Oberfläche von menschlichen oder tierischen Neuronen und steuern, ob und wie prägnant eine Nachricht an das Rückenmark oder Gehirn gesendet wird. Ein Schmerzrezeptor löst dabei nur dann ein Aktionspotential aus, wenn ein genau passendes Molekül andockt.

Die sogenannten von Vogelspinnen produzierten Vanillotoxine besetzen hierbei besonders viele Andockstellen, die maßgeblich an der Schmerzweiterleitung beteiligt sind.

Vorteile des Spinnengiftes

Injizierten die Forscher einer Maus jeweils Chilischotenextrakt oder das Gift einer Vogelspinne, zeigte sich stets der gleiche Effekt: Die Stelle schwoll an und brachte dem Tier durch vermeintliche Hitzeeinwirkung Qualen. Im Gegensatz zum Capsaicin docken die drei Peptide der Vogelspinnen an einer anderen Stelle der Rezeptoren an. Nicht nur Säugetiere, sondern auch klein- bis mittelgroße Vögel verspüren an der Bissstelle der Spinne die gewünschten Nebenwirkungen. Die Vogelspinne weiß sich dementsprechend sowohl Säugern als auch Vögeln zur Wehr zu setzen.

Die dokumentierten Entdeckungen werden derzeit weiter untersucht und könnten in naher Zukunft Wissenschaftler dabei unterstützen, Medikamente, die diverse Empfindungen von Schmerz verhindern sollen, zu entwickeln. Das Gift der Vogelspinnen spielt hierbei eine große Rolle beim Erfolg des Projektes.

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Vogelspinnenhaltung in Deutschland https://www.vogelspinnen-info.de/vogelspinnenhaltung-in-deutschland/ https://www.vogelspinnen-info.de/vogelspinnenhaltung-in-deutschland/#comments Tue, 11 Jun 2013 05:21:00 +0000 http://www.vogelspinnen-info.de/?p=1010 Der deutsche Tierfreund und Tierliebhaber hat ein neues Haustier für sich entdeckt. Die Vogelspinnen werden immer öfter als Haustiere gehalten. Menschen aller Altersklassen finden immer mehr Gefallen an dieser Art exotischer Haustiere. Da Vogelspinnen aber in Deutschland durch fehlende Aufklärung … Weiterlesen →

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TheraposaBlondi

Der deutsche Tierfreund und Tierliebhaber hat ein neues Haustier für sich entdeckt. Die Vogelspinnen werden immer öfter als Haustiere gehalten. Menschen aller Altersklassen finden immer mehr Gefallen an dieser Art exotischer Haustiere. Da Vogelspinnen aber in Deutschland durch fehlende Aufklärung immer noch für gefährlich und giftig gehalten werden, haben sie keinen sehr guten Ruf.

Auch ist gerade bei Frauen die Arachnophobie sehr ausgeprägt und viele Menschen empfinden einfach Ekel vor den haarigen Tierchen. Deshalb sollte jeder Interessent sich genau überlegen, ob er seinen Mitmenschen mit der Vogelspinnen Haltung einen Gefallen tut.

Voraussetzungen für die Vogelspinnenhaltung

Vogelspinnen sind im Allgemeinen recht genügsame Genossen. Sie gehören zur Gattung der Lauerjäger und benötigen dadurch nicht viel Platz. Für in der Wohnung gehaltene Vogelspinnen bedeutet das, dass sie mit einem nicht so großen Terrarium auskommen. Wenn dieses liebevoll und zweckmäßig eingerichtet ist, bedeutet das zum einen eine artgerechte Haltung und zum Anderen ist so ein Terrarium ja auch ein Blickfang. Es sollte einige Tage vor dem Kauf der Spinne fertig sein, damit man genügend Zeit hat festzustellen, ob die entsprechende Luftfeuchtigkeit und Temperatur erreicht wird.

Vor der Anschaffung einer Vogelspinne sollte auch der Vermieter befragt werden, ob er damit einverstanden ist. Obwohl er gegen die Haltung einer oder mehrerer Vogelspinnen sicher nichts unternehmen könnte, ist es besser sich rückzuversichern, damit anschließender Ärger vermieden wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Familie. Wirklich jedes Familienmitglied sollte mit der Vogelspinnenhaltung einverstanden sein. Wenn die Ehefrau aufgrund einer Phobie das Wohnzimmer nicht mehr betreten möchte, ist Stress vorprogrammiert.

Zudem sollten vorher ausreichend Informationen über die artgerechte Vogelspinnenhaltung eingeholt werden. Im Internet sind genügend Informationsseiten vorhanden und auch Literatur ist ausreichend zu bekommen. Außerdem ist es ratsam, einem Verein oder einer Organisation wie der Deutschen Arachnologischen Gesellschaft beizutreten.

Eine Vogelspinne kann ein Alter von 30 Jahren erreichen. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man auch für so einen langen Zeitraum die Verantwortung für solch ein Tier übernehmen muss.

Brachypelma smithi

Brachypelma smithi

Vorurteile gegen Vogelspinnen

Der schlechte Ruf dieser Tiere begründet sich darauf, dass sie in Deutschland im Allgemeinen für giftig gehalten werden. Das ist aber nicht richtig. Normalerweise ist der Biss der Vogelspinne zwar schmerzhaft aber ungefährlich. Einige wenige Gattungen der asiatischen und afrikanischen Spinnen besitzen ein Gift, welches Benommenheit oder Muskelkrämpfe auslösen kann. Aber kein Biss einer Vogelspinne ist von vornherein tödlich. Es kommt vor, dass durch die Übertragung von Keimen bei einem Biss eine anschließende Infektion auftritt.

Vogelspinnenhaltung zeigt sich auch in Sachen Ernährung recht einfach. Im Gegensatz zu ihrem Namen frisst die Vogelspinne im Allgemeinen keine Vögel. In ihr Beuteschema gehören größere Insekten wie Heuschrecken, Schaben und Grillen. In Freiheit jagen sie jedes kleine Tier, welches sie überwältigen können. Dazu gehören auch ab und zu kranke Vögel, Jungvögel, Skorpione und kleinere Nagetiere.

Die Ernährung von Vogelspinnen gestaltet sich auch dadurch recht einfach, dass sie nur ein- bis zweimal in der Woche gefüttert werden müssen. Sie können allerdings auch über einen längeren Zeitraum ohne Futter und Wasser auskommen. Das bedeutet, man kann auch mal zwei oder drei Wochen in Urlaub fahren, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Um mit der Vogelspinnenhaltung zu beginnen, sollte sich jeder Interessent vorher ausreichend informieren, um den Tieren ein möglichst artgerechtes Umfeld zu schaffen.

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