Das Vogelspinnen Terrarium

Grammostola rosea im Terrarium

Die passende Temperatur wählen

Je nach Art der Vogelspinne können die geforderten Temperaturen variieren, so dass man sich hier anpassungsfähig zeigen muss. Im Durchschnitt liegen diese tagsüber zwischen 22 und 26 Grad, was durch Wärmelampen gewährleistet werden kann. Diese sind stets über dem Terrarium zu befestigen und keinesfalls darunter. Am Abend werden die Wärmequellen dann herabgesetzt, indem man sie abschaltet. Gleichzeitig fahren dann auch die Temperaturen auf 16 bis 18 Grad herunter.

Terrarium (Falltür / Schiebetüre), Holz oder Glas

Das Falltür – Terrarium

terrarium-300x227Diese Art von Terrarium kommt vor allem bei stark giftigen Vogelspinnen zum Einsatz, da ein unfreiwilliges Ausbrechen hier ausgeschlossen sein sollte. Nur durch den menschlichen Krafteinsatz lässt sich ein Falltür – Terrarium öffnen. Besonders Vogelspinnen aus Afrika und Asien weisen ein ausgeprägtes Aggressionspotenzial auf und setzen sich bei Bedrohung oder Gefahr recht schnell mit einem Giftbiss zur Wehr.

Daher sollten sich ausschließlich erfahrene Terraristiker für solche eine Vogelspinne entscheiden, da nur sie das notwendige Wissen über das richtige Handling beherrschen. Da der Halter meist der einzige in der Familie ist, der der Terraristik nachgeht, sollte besonders bei solch einer giftigen Vogelspinne für absolute Sicherheit sorgen und dementsprechend das Terrarium ausbruchssicher ausstatten. Dies lässt sich mit einer Falltür am einfachsten realisieren. Zudem ist die Chance des Offenstehenlassens der Tür weitaus geringer als bei einer Schiebetür. Oft findet man diese Art von Falltür – Terrarium bei-Haplo-Tanks vor, da sie sich hier hervorragend eignen.

Schiebetüre Terrarium

Schiebetüren werden vorwiegend für Vogelspinnen genutzt, die sich durch ein ruhiges und friedliches Verhalten auszeichnen. Gerade bei dieser Art von Schiebetüre Terrarium kann es versehentlich passieren, dass dieses nicht geschlossen wird und die Vogelspinne ungehindert das Terrarium verlassen kann.

Zwar ist dieses Missgeschick mit einer aufwendigen Suche verbunden, allerdings stellt die Vogelspinne keine schwerwiegende Gefahr für andere Familienmitglieder dar, da es sich um eine ruhige Art handelt. Bei der Suche sollte man allerdings trotzallem mit Vorsicht vorgehen, da sich auch friedliche Vogelspinnen bei Bedrohung eingeengt fühlen können und sich dann mit ihren Abwehrmechnanismen zur Wehr setzen können. Oft wenden sie dann das Abwerfen ihrer Brennhaare oder das Schlagen ihrer Gliedmaßen an, um sich bei Bedrohung zu verteidigen.

Bei einem Schiebetüre Terrarium kann allerdings immer die Gefahr ausgehen, dass es Kinder oder Besucher öffnen. Um diesem entgegen zu wirken, sollte ein passenden Terrarium-Schloss angebracht werden.

Terrarium aus Holz mit Glasfront

Neben dem Sicherheitseffekt steht bei vielen Haltern auch der wohnliche Aspekt im Vordergrund. Daher entscheiden sich viele für ein Terrarium aus Holz mit Glasfront, da sich dieses perfekt in die häusliche Einrichtung integrieren lässt. Zudem wirkt Holz weitaus biologischer, was dadurch mehr an den natürlichen Lebensraum der jeweiligen Spinne erinnert.

Bevor an sich allerdings für ein Terrarium aus Holz mit Glasfront entscheidet, sollte man genauestens auf die speziellen Anforderungen der Vogelspinne eingehen, da jede andere Ansprüche an die Luftfeuchtigkeit, Einrichtung und Temperatur stellt. Gerade für Vogelspinnen, die auf eine hohe Luftfeuchtigkeit angewiesen sind, stellt solch ein Terrarium keine Alternative dar, da es durch die Feuchtigkeit schnell zur Bildung von Schimmel kommen kann. Daher eignet es sich eher für Spinnen, die ein trockenes Klima bevorzugen.

Eine eigene Müllabfuhr

Wer sich unnötige Arbeit ersparen möchte, entscheidet sich für sogenannte weiße Asseln. Diese sind kleine Aufräumer und entfernen jeglichen Dreck aus dem Terrarium. Sie fressen abgestorbene Futterreste ebenso wie pflanzliche, was dem Halter eine Menge Arbeit ersparen kann.

Der passende Bodengrund

Je nach Art bevorzugen Vogelspinnen andere Bodenuntergründe. Ein bei vielen beliebter ist die Erde, die eine gute Grabfähigkeit garantiert und sich daher besonders für Röhrenbewohner eignet. Zudem ist sie meist sehr nährstoffreich, so dass sich Pflanzen in diesem Untergrund besonders wohlfühlen.

Manche Halter entscheiden sich auch für Kokoshumus, der allerdings recht teuer und nährstoffarm ist. Oft werden auch unterschiedliche Substrate miteinander gemischt um so gleich von mehreren Vorteilen zu profitieren.

5 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

    Schreibe einen Kommentar

    Pflichtfelder sind mit * markiert.