Brachypelma Emilia

Die Brachypelma Emilia ist auch unter dem Namen Orangenbeinspinne bekannt, was sie ihrer markanten schwarz/orangen Färbung zu verdanken hat. In ihrem Verhalten zeigt sie sich meist ruhig und friedlich, was typisch für viele Brachypelma Arten ist. Allerdings zählt auch sie zu den Bombardierspinnen, die ihre Abwehrmechanismen manchmal auch recht schnell und gerne bei Gefahr zum Einsatz bringen. Dies können Terraristiker sehr schnell beim Griff ins Terrarium zu spüren bekommen. Aufgrund dessen sollten Arbeiten im Terrarium recht behutsam vorgenommen werden, um diese Orangebein Vogelspinnen Art nicht unnötig zu beunruhigen und sich selbst vor den Brennhaaren zu schützen. Tagsüber versteckt sie sich in ihrer Höhle, die meist weit unter der Oberfläche liegt. Da sie zu den nachtaktiven Vogelspinnen zählt, verlässt sie ihr Versteck erst mit Einbruch der Dunkelheit, um auf Beutefang zu gehen.

Brachypelma Emilia


Inhalt von Brachypelma Emilia

  1. Brachypelma Emilia
  2. Haltung und Anspruch
  3. Der natürliche Lebensraum Brachypelma Emilia
  4. Das Aussehen der Brachypelma Emilia
  5. Schutzstatus
  6. Lebenserwartung und Handling
  7. Verhalten
  8. Terrarium / Einrichtung
  9. Beleuchtung / Klima
  10. Reinigung
  11. Ernährung / Futter
  12. Steckbrief Brachypelma Emilia

Haltung und Anspruch

Zwar reiht sich die Emilia Vogelspinne in die Reihe der friedlichen Vogelspinnen Arten ein, doch schon bei geringer Reizung und Gefahr setzen sich einige Wesen mit ihren Brennhaaren zu Wehr, die sie ihrem Eindringling und Feind entgegen schleudern. Wer damit in Berührung kommt, kann ein starkes Brennen verspüren, was manchmal über Stunden anhalten kann. Das Einatmen kann sogar zu schweren Beschwerden beim Atmen und zu einem Hustenreiz führen. Daher sollte immer mit großer Vorsicht im Umgang mit dieser Brachypelma Art umgegangen werden.

Der natürliche Lebensraum der Brachypelma Emilia

Die Brachypelma Emilia stammt ursprünglich aus Mexiko, wo sie sich in steppenartigen Landschaftbereichen aufhält. Ebenso findet man sie auch auf landwirtschaftlichen Flächen, wo ihre Höhlen meist einige Meter unter der Oberfläche liegen. Dadurch können sie problemlos Waldbrände überleben, die oft in diesen trockenen Gegenden vorkommen können.

Aufgrund dieser Kenntnisse sollte man ein Terrarium für die Brachypelma Emilia so naturnah wie möglich gestalten.

Das Aussehen der Brachypelma Emilia

Adulte Tiere der Orangebeinvogelspinne zeigen eine Körperlänge zwischen 5 – 6 cm auf. Sie zeichnen sich dabei vor allem durch ihr schwarz/orangenes Farbenkleid aus, wodurch sie auch ihrem Namen erhielten, Ihre Beine sind fast komplett schwarz gefärbt, allerdings zeigen sich die Tibien orange, so dass die Beine eine zweifarbige Färbung aufweisen. Auch ihr Vorderkörper und Hinterleib sind ebenfalls in dieser Farbkombination gefärbt. Dieses Zusammenspiel, der Farben schwarz und orange lässt die Orangebeinvogelspinne zu einem der schönsten Vogelspinnen der Welt werden.

Schutzstatus

Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens

Lebenserwartung und Handling

Weibchen dieser Orangebein Vogelspinnen Art können ein Alter von 16 Jahren erreichen, es soll sogar weltweit eine Emilia gegeben haben, die es auf stolze 35 Jahre geschafft hat. Die Männchen dieser Brachypelma Art hingegen können nach ihrer Reifehäutung nur noch ein Alter von 1 Jahr erreichen.

Aufgrund ihres schnellen Bombardierens bedarf das Handling dieser Spinne etwas Erfahrung, daher sollte sie nicht als Anfängerspinne angeschafft werden.

Verhalten

Im Großen und Ganzen zeigt sich die Brachypelma Emilia meist ruhig, doch aufgrund ihres schnellen Einsatzes Ihrer Abwehrmechanismen, sollte man sich diese Vogelspinne erst mit ein wenig Erfahrung zulegen. Bereits bei geringer Reizung, der sie im Terrarium ausgesetzt sein kann, setzt sie ihre Brennhaare ein. Deshalb bedarf es an ausreichend Erfahrung, um in bestimmten Momenten gekonnt zu reagieren. Aufgrund dieses Verhaltens zeigt diese Vogelspinne sehr oft eine kahle Stelle am Adomen auf.

Terrarium / Einrichtung

Eine Emilia benötigt ein Trockenterrarium, dessen Mindestgröße bei 30cm x 30cm x 20cm liegen sollte. Da sie zu den bodenbewohnenden Vogelspinnen gezählt wird, sollte das Bodensubstrat möglichst grabfähig sein. So werden ihr die richtigen Bedingungen geschaffen, die sie braucht, um sich wohl zu fühlen. Die Füllhöhe sollte dabei mindestens 15 cm betragen, um der Vogelspinne ein ausreichendes Graben zu ermöglichen. Es muss allerdings unbedingt geachtet werden, dass das Substrat nicht gedüngt ist, da es andernfalls zu Vergiftungserscheinungen kommen kann.

Zudem wird zum Einsatz von unterschiedlichen Versteckmöglichkeiten und Pflanzen geraten, um dieser Tarantula Art die besten natürlichen Bedingungen zu schaffen.

Beleuchtung / Klima

Die richtige Temperatur im Terrarium sollte so naturnah wie möglich gewählt werden. Dazu sollten über den Tag Durchschnittstemperaturen von 24 °C bis 26 °C herrschen. Nachts kann diese leicht herab gesetzt werden und sollte sich bei 20°C einpendeln. Dazu sollte die Beleuchtung 8-10 Stunden am Tag eingeschaltet sein, um eine konstante Temperatur zu schaffen. Zusätzlich ist auf den richtigen Wert der Luftfeuchtigkeit zu achten, der zwischen 60% -70% liegen sollte.

Reinigung

Brachypelma emilia ist eine sehr ruhige Vogelspinnenart. Beim Handtieren im Terrarium immer die Ruhe bewahren, dann wird die emilia auch nicht angreifen. Man kann diese friedliche Art sehr gut mit der Brachypelma smithi vergleichen.

Ernährung / Futter

Die Emilia frisst Heimchen und Grillen. Man hört häufig, dass ab dem Subadulten Alter sie auch Heuschrecken fressen, das kann ich aber nicht bestätigen will es aber wegen der Vollständigkeit erwähnen.

Steckbrief Brachypelma Emilia

Name / BezeichnungBrachypelma emilia (Orangebeinvogelspinne)
ErstbeschreibungWhite, 1856
ArtenschutzWA II Anhang B
HerkunftMexico, Durango und Nayarit
LebensweiseBodenbewohner
Terrarium Größe(BxLxH) 30x30x20cm
Körperlänge5-6cm
TemperaturTagsüber: 26-31°C
Nachts: 18-20°C
Luftfeuchtigkeit60-75%
VergesellschaftungNur Einzelhaltung
Wachstummittel
Verhaltenfriedlich
VerteidigungBombardieren

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