Brachypelma klaasi

Die Brachypelma klaasi gehört zu den Brachypelma Arten, die aus Mittelamerika stammen und eher als mäßig aggressiv und launisch einzustufen sind. Tagsüber halten sie sich gerne im Terrarium auf, bei Gefahr ziehen sie sich dann allerdings meist sehr schnell in ihren Bau zurück. Da sie wie fast alle Brachypelma Vogelspinnen zum Bombardieren neigen, setzt sie sich bei anhaltender Reizung mit ihren Brennhaaren zur Wehr. Da sie zu den bodenlebenden Vogelspinnen gehört, gräbt ihr sie sehr gerne und dies sollte bei der Einrichtung des Terrariums unbedingt beachtet werden.

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Inhalt von Brachypelma klaasi

  1. Brachypelma klaasi
  2. Haltung und Anspruch
  3. Der natürliche Lebensraum Brachypelma klaasi
  4. Das Aussehen der Brachypelma klaasi
  5. Schutzstatus
  6. Lebenserwartung und Handling
  7. Verhalten
  8. Terrarium / Einrichtung
  9. Beleuchtung / Klima
  10. Reinigung
  11. Ernährung / Futter
  12. Steckbrief Brachypelma klaasi
  13. Bilder Brachypelma klaasi

Haltung und Anspruch

Brachypelma klaasi - VogelspinneUm der Brachypelma klaasi ausreichend Auslauf zu gewähren, sollte ein Terrarium mit einer Mindestgröße von 40×30×30 angeschafft werden. Da die Klaasi eine der Brachypelma Arten ist, die bei drohender Gefahr als erste Möglichkeit die Flucht in Betracht sieht, sollten ihr im Terrarium viele Versteckmöglichkeiten geboten werden.

Stehen ihr diese nicht zur Verfügung, neigt sie zum Bombardieren. Hierzu eignen sich hervorragend Materialien aus Kork oder Holz. Man muss allerdings stets darauf achten, dass diese über keine spitzen Kanten verfügen, da die Brachypelma klaasi andernfalls einer Verletzungsgefahr ausgesetzt sein kann. Da sie zu den bodenlebenden Vogelspinnen zählt, muss ihnen ein grabfähiger Bodengrund geboten werden. Besonders gut eignet sich hierfür ein lehmiges Substrat oder eine Wiesen- oder Walderde, die Materialien dürfen allerdings keineswegs gedüngt sein. Man muss auch darauf achten, dass der Boden immer leicht feucht gehalten wird und nie austrocknet, um die natürlichen Bedingungen im Terrarium zu erhalten.

Der natürliche Lebensraum der Brachypelma klaasi

Brachypelma klaasi Herkunft

Diese Brachypelma Vogelspinnen Art stammt aus dem Süden von Mexiko, wo sie sich oft in trockenen Gebieten aufhält. Diese liegen in unmittelbarer Nähe von Biotopen, wo eine Luftfeuchtigkeit von 70% und 80% herrschen kann.

Das Aussehen der Brachypelma Klaasi

Erwachsene Brachypelma Klaasi Vogelspinnen können eine Körperlänge von 7- 8 cm erreichen. Ihr gesamter Körper zeichnet sich durch ein schwarzes Farbenkleid aus, dass allerdings an den Beinen und am Rand des Vorderkörpers und Hinterleibs durch eine leicht rötliche bis braune Färbung gekennzeichnet ist. Diese Farbkombination stellt einen schönen Kontrast dar, der sie zu einem der schönsten Vogelspinnen werden lässt.

Schutzstatus

WA II Anhang B

Lebenserwartung und Handling

Brachypelma klaasiBei der Lebenserwartung der Brachypelma Klaasi spielen viele Faktoren eine Rolle. Diese können je nach Lebensraum und Haltung stark von einander variieren. Durchschnittswerte zeigen allerdings auf, dass die Brachypelma Klaasi meist ein Alter zwischen 15-20 Jahren erreicht.

Arbeiten im Terrarium können meist problemlos erledigt werden, da sie bei Gefahr sofort flüchtet. Erst bei weiterer starker Reizung kann sie einen mit ihren Brennhaaren angreifen. Fühlt sie sich weiter bedroht, kann es sogar zum Giftbiss kommen.

Verhalten

Die Gattung Klaasi der Brachypelma gilt als eher als mäßig aggressiv und launisch. Da sie bei Bedrohung meist in Sekundenschnelle flieht, ist das Handlung im Terrarium recht unkompliziert. Doch fühlt sich die Spinne weiterhin bedroht oder unsicher, kann sie sich mit ihren Brennhaaren zum Leid des Terraristikers zur Wehr setzen. Dies sollte für ihn ein Signal sein, dass Terrarium zu verlassen, andernfalls kann sie zum Giftbiss ansetzen. Allerdings sind diese Werte von Vogelspinne zu Vogelspinne verschieden, so dass jedes Individuum seine eigenen Grenzen hat.

Terrarium / Einrichtung

Brachypelma klaasi TerrariumDas Terrarium sollte unbedingt über die ausreichende Mindestgröße verfügen, um der Spinne eine naturnahe Umgebung zu schaffen. Neben lehmartigen Substanzen, werden auch gerne Torf- oder Humusgemische für den Untergrund verwendet. Diese erlauben dem Tier ein artgerechtes graben, was diese bodenlebenden Vogelspinnen dringend brauchen. Es sollten viele Versteckmöglichkeiten geboten werden, da diese Brachypelma gerne bei Gefahr flieht.

Beleuchtung / Klima

Das Klima im Terrarium sollte möglichst über natürliche Bedingungen verfügen. Tagsüber sollten Durchschnittstemperaturen von 26 °C bis 27 °C herrschen. In der Nacht müssen diese auf 15 °C bis 17°C abgesenkt werden. Neben den Temperaturwerten ist unbedingt auf die Luftfeuchtigkeit zu achten, die zwischen 70% und 80% liegen sollte.

Reinigung

Die Brachypelma klaasi ist manchmal etwas launisch und nicht ganz so ruhig wie beispielsweise die Emilia oder die Smithi. Der einfachste Weg um Futterreste zu entfernen ist mit einer Pinzette. Alternativ kann man ganz ruhig auch die mit den Händen im Terrarium Handtieren, wichtig sind keine schnellen und ruckartigen Bewegungen. Wichtig ist auch das tägliche auffüllen (bei Bedarf auch Reinigen) der Wasserschale.

Ernährung / Futter

Diese Vogelspinne frisst bevorzugt Heimchen, Grillen und Zophobas. Wohl aber auch Mehlwürmer und wenn sie ausgewachsen sind auch Schaben und Nacktmäuse.
Es kommt vor das die Brachypelma klaasi mehrwöchige Fresspausen einlegt, kein Grund zur Beunruhigung.

Steckbrief Brachypelma klaasi

Name / BezeichnungBrachypelma klaasi
ErstbeschreibungSchmidt & Krause, 1994
ArtenschutzWA II Anhang B
HerkunftMexico (Südwest)
LebensweiseBodenbewohner
Terrarium Größe(BxLxH) 40x30x30cm
Körperlänge7-8cm
TemperaturTagsüber: 26-27°C
Nachts: 15-17°C
Luftfeuchtigkeit70-80%
VergesellschaftungNur Einzelhaltung
Wachstummittel
VerhaltenLaunisch aber friedlich
FutterHeimchen, Grillen, Zophobas, Schaben, Nacktmäuse
VerteidigungBombardieren
FamilieVogelspinnen (Theraphosidae)
UnterfamilieTheraphosinae
GattungBrachypelma

Bilder

Bildquelle: By George Chernilevsky (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

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